Geschichten

19
Aug
2009

Es war einmal...

Sparte: Geschichten

Vor vielen, vielen Jahren lebte in einem fremden Land fern von hier, hinter Bergen und Wäldern, Tälern und Flüssen ein Mann. Er war nicht jung und nicht alt, nicht arm und nicht reich. Was ihm an geistigen Gaben fehlte, machte er durch seine Bauernschläue wett.

Dieser Mann spürte in sich, dass er zu Höherem berufen war. So versuchte er sich hier und da, arbeitete dies und das, traf den einen oder anderen – aber so richtig wollte sich kein Erfolg einstellen. Mag sein, dass er zu vieles versuchte und doch nichts zu Ende führte, mag sein, dass er zu ungeduldig war – wer sollte das heute noch beurteilen?

Der Mann jedoch verzagte nicht!

Er ging weiter seinen Weg, von dem er hoffte, dass er ihn aus seinem kleinen , altehrwürdigen Ort einmal hinaus und auf den Gipfel des Erfolgs führen würde. So vergingen die Jahre und er verbrachte immer mehr Zeit mit der Suche nach der Antwort auf die Frage, warum ihm das Schicksal nicht hold war. Aber da er sich ja zu Höherem berufen fühlte, gab er immer den Anderen die Schuld, hielt sich für verkannt und suchte Trost in dem einen oder anderen Glas Wein…

In dem Land, in dem der Mann wohnte, lebte auch eine Prinzessin. Sie war fast wie er: nicht jung und nicht alt, nicht arm und nicht reich – doch sie wusste, was sie wollte und arbeitete daran, ihre Wünsche Wirklichkeit werden zu lassen.

Und so wie die Nornen seit Urzeiten die Fäden des menschlichen Schicksal spinnen und den Stoff des Lebens daraus wirken, den einen Faden aufnehmen, den anderen abschneiden, wieder andere verwirren so trafen auch die beiden Fäden des Mannes und der Prinzessin zusammen und verwoben sich.

Das Rad der Zeit drehte sich weiter, die Menschen rückten einander näher und so kam es, dass eines Tages Straßen die Wälder durchzogen und Brücken die Täler überspannten. Die fremden Menschen kamen sich näher und plötzlich merkte man, dass sie sich gar nicht so fremd waren! Zwar unterschieden sich oft die Sitten und Gebräuche, aber manche fanden heraus, dass sie sogar gemeinsame Ahnen oder Urahnen hatten… 

Eines Tages nun schüttete die Glücksgöttin ihr Horn über die Beiden aus: Die Prinzessin hatte in einem der nunmehr so nahe gerückten Länder auch Ahnen, welche ihr die alte Familienregentschaft in einem kleinen Reich vermachten.

Das war eine Freude!

Aber was tun? Sie hatte ihren eigenen Hofstaat, den sie nicht verlassen konnte…

Bald hatten sie jedoch gemeinsam eine Idee: Der Mann, der immer schon nach Höherem strebte und doch nie erreicht hatte, bekam vom Schicksal eine Chance: Die Prinzessin schickte ihn in das fremde Land, um als ihr Hofmarschall das kleine Reich zu lenken und zu leiten.

Doch ach: Kaum angekommen, bemerkte der Hofmarschall, dass es um die Wirtschaft in diesem Reich schlecht stand: Nur wenige Untertanen lebten hier und deren Unterkünfte waren marode. So machte er sich daran, mit Hilfe seiner Untertanen und vielen Helfern aus den Nachbarreichen alles neu aufzubauen und schön und modern zu gestalten. Als erstes errichtete er für viel Geld eine bunte Fassade und stellte Blumenreihen auf, die den Blick auf das morsche Innere verwerten.

Die Nornen jedoch spannen ihre Fäden weiter und das Schicksal ist unerbittlich: Der Hofmarschall verstand die Sitten und Gebräuche in diesem kleinen Reich nicht - und so hielt er die Untertanen für dumm und sich selbst für sehr gelehrt und allwissend und allen anderen weit überlegen! HIER war er endlich dass, wozu er sich berufen fühlte: Ein, wenn auch nur kleiner, aber doch KÖNIG über seine Untertanen! So verfiel er wieder in seinen alten Fehler: fing dies und das an, ließ es wieder liegen, belehrte alle und jeden, geizte bei der Entlohnung und warf andernorts das Geld hinaus... Nicht nur seine Untertanen sondern selbst die treuen Helfer aus den Nachbarreichen hielt er immer mehr für seine Leibeigenen, die ihm in Allem zu gehorchen hatten und für die sein Wille Gesetz sein sollte.

Das war aber Niemandem Recht! Sie waren freie Bürger und wollten es bleiben!

So blieben immer mehr Helfer fern und seine Untertanen wanderten aus…

Da kam er auf die Idee und nahm Wandernde und Heimatlose aus anderen Reichen bei sich auf, bot ihnen Heim, Haus und Hilfe und setzte sich lautstark für sie ein – gleich einer Spinne baute er ein Netz, in welchem sich mancher Heimatlose verfing! Doch hinter der Maske der Großzügigkeit verbarg sich nur ein kleiner Intrigant...

Die Prinzessin besuchte ab und zu ihr kleines Reich, um zu sehen, ob alles zum Rechten wäre. Doch die Blumenkästen hielt sie für eine blühende Landschaft, die bunte Fassade für ein vollkommenes Bauwerk und sie glaubte ihrem Hofmarschall, dass alles bester Ordnung wäre, auch wenn manche Untertanen murrten - das wären eben Quertreiber, die überall anecken, aber er würde sie deshalb nicht verachten, denn er habe Mitleid mit ihnen. So reiste die Prinzessin jedesmal beruhigt wieder ab und der Hofmarschall regierte weiter selbstzufrieden und sich in seinem eigenen Licht sonnend. Wie gut war er doch! Und wie schlecht waren die Anderen! Darauf mußte man ganz einfach ein Weinchen trinken...

Das Schicksal jedoch ist hart und unerbittlich, es vergibt keinem, der eine große Chance ignorant vertut – obwohl er sie mit beiden Händen hätte greifen und fest halten können...

So geschah es eines Tages, dass er einen heimatlosen Wanderer traf und auch ihm Heim und Hilfe anbot. Der Wanderer nahm dankbar an – und weil es ihm gefiel, zog er schon bald mit den Seinen in das Reich des kleinen Hofmarschall-Königs ein.

Gar bald aber mussten der Wanderer und die Seinen merken, in welches Netz sie gegangen waren. Da sie in ihrem Leben jedoch schon viel Unbill erfahren hatten und manche Gefahr überstehen mussten, nahmen sie den ungleich erscheinenden Kampf mit dem Spinnennetz-Homarschall-König auf.

Lange Zeit ging es auf und ab, mal gab es Burgfrieden, mal Auseinandersetzungen – doch schon bald erkannte der kleine Hofmarschall-König, dass der Brocken, den er schlingen wollte, zu groß war für seinen Hals und dass sein Spinnennetz zu zerreißen drohte, denn die anderen Untertanen und die ehemaligen Helfer der Nachbarreiche beobachteten wachen Auges und Verstandes was da vor sich ging - und bald schon halfen sie dem Wanderer und den Seinen. Die Bemühungen, seinen wankenden Thron zu schützen indem er die Wandererfamilie verjagte, blieben jedoch erfolgslos - egal welche Lügen er ersann und wie er auch lavierte.

So nahm das Schicksal seinen Lauf und schon bald erhielt der Hofmarschall-König einen weiteren derben Schlag: Die Prinzessin entschloss sich, in die Heimat ihrer Ahnen zu ziehen! Nun, da sie Tag für Tag in ihrem kleinen Reich weilte, erkannte sie langsam, was Fassade war und was real. Um ihren Hofmarschall und ihr Habe zu schützen hielt sie einen Angriff für die beste Verteidigung und versuchte mit Unterstützung anderer Mächtiger, die Wandersleute klein zu bekommen. Doch auch sie scheiterte kläglich, denn wenn Familie, Recht und Gerechtigkeit zusammen gehen hat das Böse keine Chance...

So kam es, dass eine Palastrevolution die Luft reinigte, die Spinnenweben ans Licht kamen und von einem frischen Wind zerfetzt wurden, denn die Prinzessin entließ ihren Hofmarschall und setzte einen jungen und doch erfahrenen Verwalter an seine Stelle.

Es siegte letztendlich das Gute, auch wenn längst nicht alle Schäden beseitigt waren! Doch die ehemaligen Untertanen und die Helfer aus den Nachbarreichen waren fortan in Kameradschaft verbunden und sorgten dafür, dass keine Spinne mehr einfach so ihr Netz auf dem kleinen Fleckchen Erde bauen und auf ahnungslose Oper lauern kann!

Der kleine König ohne seinen Thron aber lebte nun mitten unter seinen ehemaligen Untertanen, als Gleicher unter Gleichen. Diese waren wahrhaft großmütig: Sie traten ihn, der nun am Boden lag, nicht – aber den selbst eingeschenkten Kelch der Verachtung muss er wohl bis zur bitteren Neige leeren...


MaRe 08/2009


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3
Jul
2009

Morgenstimmung

Sparte: Geschichten

Ein farbenprächtiger Sonnenaufgang,
frische, kühle, klare Luft,
ein vielstimmiges Vogelkonzert:
das Herz weitet sich und die Seele wird frei, schwingt sich aus dem Grauen der Nacht,
diesem düsteren Gefängnis aus Angst und Pein fest gefügt,
tief atmend befreit ins lichte Hell des heraufziehenden Tages,
Kraft tankend und jubelnd verkündend:
"Dank für diesen Morgen, für diesen Tag!"

Die Arme ausgebreitet genieße ich die Lichtstrahlen,
bade fast in ihnen!
Tief atmend möchte ich die Welt umarmen und allen die da noch schlafen zu rufen:

"Erwacht!
Kommt und öffnet Euch diesem Gefühl!
Heißt mit mir das neu geborene Glück willkommen!"


(MaRe 2009/07/03)


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18
Mrz
2009

Raum der Stille

Sparte: Geschichten

Ein kleiner Raum, abseits gelegen von Hektik und Stress, genau genommen schon im Untergeschoß. In den Gängen davor kaum ein Mensch und doch ist er leicht zu erreichen, nur wenige Schritte vom Fahrstuhl entfernt, die seitlichen Türen einladend geöffnet.

Quasi aus der Dämmerwelt des nur von Kunstlicht erhellten Kellers tritt man ein in einen sonnen-durchfluteten Raum, dessen schräg nach oben führenden Panoramafenster das Licht fast ungehin-dert herein lassen, den Raum füllend bis in die letzte Reihe. Klar in seiner Linienführung, sparsam in seiner Einrichtung wirkt er doch bereits auf den ersten Blick warm, herzlich – übersichtlich und doch auch mit kleinen Ecken, die das Rund hinter dem Altar sanft betonen.

Der Altar ist einfach, ja schlicht, Als Schmuck ein kleiner Läufer unter dem aufgeschlagenen Buch und ein Strauß Frühlingsblumen, sonst nichts. Kein Kruzifix, kein Kelch – kein weiterer Hinweis auf eine bestimmte Religion. Dafür sind an der Wand dahinter die

Symbole der fünf großen Religionen

Raum_der_Stille

zu sehen: Buddhismus, Hinduismus, Christentum, Judentum und Muslime, in durchbrochenes Metall geformt, von indirektem Licht dezent abgehoben vom hellen Wandverputz. In ihrer Art gleich sind sie nebeneinander angebracht: gleich groß, auf gleicher Höhe – gleichwertig. So künden sie gemeinsam von der gemeinsamen Idee, die wohl jeder Religion zu Grunde liegt:

"Hilf Deinem Nächsten in brüderlicher Liebe!"

egal ob er oder du Allah verehrst, Shiva, Jesus oder Jahve, ob Du Freigeist bist oder Pantheist… Im friedlichen, gleichberechtigten Nebeneinander mahnen sie auch den Frieden unter uns Menschen an, der so ersehnt und doch so schwer zu machen ist. Diese Symbole: Sie sind nicht raumfüllend, sie drängen sich nicht auf, sie versperren nicht die Sicht sondern lassen Platz neben sich für eigene Gedanken, eigene Symbole – so, wie wir sie mit dem Gedanken der Koexistenz ideell hinzu fügen mögen. Und doch sind sie präsent…
Die schrägen Panoramafenster hinter dem Altar führen den Blick sanft in die Höhe. Beim Aufschauen und Betrachten spürt man förmlich die Analogie – vom Erbauer bewusst geplant oder Ergebnis eines "Zufalls"?
Wer kann sagen, wie viele der Menschen, die ihr Weg in den "Raum der Stille" führt, sich nicht emotional an einem "Loch" befinden? Und hier sind sie sogar im wahren Sinn des Wortes angekommen: in der untersten der der Öffentlichkeit zugänglichen Etagen – passend zum persönlich Tief, den Blick oft zu Boden gesenkt um nichts zu sehen…

Dann fällt der Blick auf die fünf Symbole, gleichsam als Anregung, als Basis für ein Aufschauen und Erkennen: Vor dem Fenster, an der Böschung, dorniges Gestrüpp, ineinander verflochten, schier undurchdringlich – so wie das, was man erlebt, was einem noch bevorsteht auf dem dornigen, schweren, von Kämpfen gezeichneten Weg hinauf zum Licht, so real wie die Sorgen und Nöte – und doch auch behangen mit den roten Winterbeeren, Farbtupfer als Akzente im dunklen, ja fast schmutzigen Braun – zugleich Relikte des Vergangenen und Künder des Kommenden: Frucht des letzten Jahres und Samen für das Kommende!

Darüber erhebt sich ein entlaubter Stamm, seitlich flankiert von sturmflüchtenden Nadelbäumen. Kraftvoll reckt er seinen Hauptast in Fortsetzung des Stammes dem Himmel entgegen, versucht festverwurzelt in der Erde die Weite des Blau zu erreichen, sich mit jeder Faser dem Licht entgegen zu strecken, welches bereits einen dünnen Schein von kommenden Grün seine Äste zu überziehen scheint.

Das Herz wird frei, die Brust dehnt sich ob der Helle und der Weite des Himmelsgewölbes. Der Geist, die Seele schwingen sich frei von Sorgen und Ballast hinaus, hinan in die Weite der Welt, Luft und Licht förmlich genießend, sie steigen kraftvoll hoch über die drückende Enge des Tiefs gleich einem Phönix, der wiedergeboren der Asche entsteigt! Und über eine ungeahnte Verbindung schöpft der Körper Kraft, die Lunge atmet tief, man vermeint taufeuchte morgenfrische Waldluft zu riechen, zu schmecken – und in Resonanz mit diesem Energiefluß steigt die Zuversicht, dass Vertrauen…

Die Realität beendet sanft den "metaphysischen" Ausflug. Doch auch wieder angekommen im Hier & Jetzt der materiellen Welt weicht das Gefühl der Kraft nicht, ein Gefühl der Sicherheit, der Wärme und der Geborgenheit…

Mit einem Lächeln auf den Lippen verläßt man gestärkt und ruhig diesen kleinen und doch so großen Raum mit der Gewißheit, dass man körperlich allein sein kann und doch nicht verlassen; im Gehen noch eine eintretende Person grüßend und ihr und allen Anderen im Geiste wünschend:

"Lernt mit dem Herzen sehen!"


Geschrieben in Gera am 18.03.2009 für:
die, die da waren,
die, die da sind,
und die, die da kommen werden…


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Sehnsucht nach Ruhe

Sparte: Geschichten

Krankenhausalltag: Kommen und Gehen, Eilen, Rasten und Ruhen, Rettungsdienste und letzter Wagen, Freude und Schmerzen – alles liegt dicht bei einander. Auf den Bänken sitzen Patienten, manche mit Freunden oder mit der Familie, die ersten warmen Sonnenstrahlen genießend, während Schwester, Pfleger, Ärzte, Mitpatienten an ihnen vorüber gehen. Alle sind sie Teil der dunkleren Facette des Lebens, dessen Lauf oft hier im Kreißsaal beginnt und der in anderen Räumen auch seinen Abschluss findet, so wie das große Rad sich dreht und den Lebensfaden spinnt. Und vielleicht begann sogar der eine oder andere Kreis hier bereits vor der Geburt…

Auf vielen Stationen sind Leiden und Schmerzen zu Gast, auf einigen sogar schon fast zu Hause – und mit ihnen Qualen, die selbst die beste Fürsorge, die besten Medikamente, die modernsten Instrumente und Methoden doch nur körperlich zu lindern vermögen!

Man liegt in einem Zimmer: Es ist funktional eingerichtet, kaum ein Platz für Persönliches außer ein paar Blumen auf dem Tisch, einem Bild auf dem Nachtschrank, vielleicht einem Kuscheltier auf dem Bett; zusammengewürfelt vom Schicksal mit zwei fremden Menschen. Man kennt sich nicht, jeder hat seine eigene Geschichte, seine eigenen Leiden, seine eigene Art. Hat man Glück, verträgt man sich, hat man Pech, ist die Stimmung gereizt , der eine schnarcht, der andere schaut den ganzen Tag fern, wieder einer hat Vollkost und der Diätler sitzt mit am Tisch, die Genüsse nur optisch und ophtologisch genießend… Man muss sich anpassen, auf all die Veränderungen einstellen: anderer Tagesablauf, fort von den Lieben, fort von dem was man gern tut, oft auch Zwangsurlaub von der Arbeit – kurz von allem, was den Tag aus- und, mehr oder weniger, erfüllt. Man muss Toleranz üben – auch wenn es schwer fällt. Und dazu dann die Sorgen: "Was wird werden: Schmerzen, OP…?", "Wie lange…?", "Was kommt danach?" Und manchmal auch: "Was wenn…?"Man ist nie mit sich allein, die Privatsphäre aufgehoben wie es keine Überwachungsteam vermag, ist immer angespannt und möchte doch so gern einmal entfliehen, nachdenken … Zwiesprache halten mit sich selbst. Doch wohin mit dem "eigenen Ich", wo findet man Ruhe in der Regsamkeit der Klinik?

Ein Ort der Stille, der jedem offen steht, an dem man Ruhe findet, Einkehr halten kann – so wie in manch kleiner Kapelle "draußen", "in Freiheit", doch vielleicht nicht so katholisch oder überhaupt kirchlich determiniert, Freigeist atmend – eben ein Ort des Suchens und des Findens…

Auch wenn der Hauptgrund für das Konzept eines besonderen Raumes im Krankenhaus, der quasi ein "Asyl" sein kann für Menschen in seelischer Not, wohl ursprünglich der ökumenische Gedanke gewesen ist, so wurde doch daraus ein kraftvoller Ort des Friedens und der Besinnung, ein

"Raum der Stille"



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20
Nov
2008

Amselbad

Sparte: Geschichten

Draussen ist es ungemütlich, nass, kalt... Der Strum treibt eine Mischung aus Nieselregen und Nebelfetzen vor sich her. Das richtige Wetter, um zusammengekuschelt auf der Couch zu sitzen und bei warmen Kerzenschein auf das beruhigende Summen und Brummen des Samowars zu hören. Mag die Welt durchtost werden und im Grau verschwimmen - hier ist es geborgen und warm!

Vor dem Fenster, gleich am Zaun, ist eine große Pfütze. Der Wind kräuselt auf seinem Weg zur Gartenpforte ihre Oberfläche und dreht die letzten Blätter wie kleine Boote oder treibende Inseln auf ihr im Kreis.

Eine Amsel kommt und landet am Uferrand - für sie ist die Pfütze wohl die Ostsee des Erzgebirges! Sie hält den Kopf schräg als ob sie überlegt, ob sie es wagen soll, das kalte Wasser zu probieren! Dann hüpft sie mutig mit einem eleganten "Hops!" hinein, kauert sich hin, spreizt das Gefieder und badet ungeachtet des Wetters, dass es einem eiskalte Schauer über den Rücken jagt!

Beeile Dich, liebe Amsel, bald friert auch diese Pfütze zu!

... und komm' an unser Fenster, wenn Du Dich aufwärmen willst...


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23
Sep
2008

Schulweg - Erinnerungen

Sparte: Geschichten

Vor vielen Jahren, als ich noch in J. wohnte, "durfte" ich ja auch in die Schule gehen.

Und das im wahrsten Sinn des Wortes: gehen.

Wir wohnten in einer Siedlung an dem der eigentlichen Stadt gegenüberliegenden Hang, "Pachthaus" genannt, in einem der letzten Häuser oben am Wald, dem auf Grund seiner Geschichte sogenannten "Zollhaus". 4x am Tag fuhr ein Bus von uns in die Stadt, wer andere Verbindungen einschließlich Stadtverkehr nutzen wollte, mußte schon die reichliche halbe Stunde Fußmarsch bis zum Bahnhof in Kauf nehmen. Ein "Schulbus" fur auch nicht, da es nur zwei Kinder in meiner Klassenstufe gab.

So hieß es laufen, bei Wind und Wetter, Sommer wie Winter. 3 km Fußweg früh hin, meist mit dem Ranzen, aber auch 2x die Woche extra mit Turnbeutel *g* und im Winter mit den Skiern. Erst ging es den Berg runter, immer die Straße lang bis zur großen Eisenbahnbrücke. Wer zum Bus wollte, mußte dort rechts weg zum Bahnhof - mein Weg bog links ab auf Trampfelpfade, am Eisenwerk halb durchs Betriebsgelände und dann nach der Talstraße durch eine Schonung den Berg wieder hinauf bis zur Schule.

Außer im Winter. Da waren die Pfade derart verschneit (bzw. am Nachmittag von Kinderär*** so eisglatt poliert *lol*) daß man freiwillig den offiziellen Weg nutzte, also über den Bahnhof und den "Schützensteig", auch wenn der einiges länger war. Dafür war er aber geräumt und gestreut...

Doch selbst auf der Trampelstrecke gab es noch Abkürzungen: Der Weg durch die Schonung überbrückte mit seinem Schlängeln einen Höhenunterschied von wenigstens 60 m an der Bruchseite de Berges. Da gab es eine, aber nur von ganz Mutigen (!) benutzte Abkürzung: die "Kerze"! Hier konnte man sich von Strauch zu Strauch und Baum zu Baum den Hang fast senkrecht hocharbeiten - das sah gefährlich aus (War es mit Sicherheit auch!) und brachte fast keinen Vorteil, weil die Kletterei so anstrengend war, daß die Kinder auf dem "richtigen" Weg genauso schnell waren - und wenn man abrutschte sogar noch schneller!! Allerdings gab es auch ganz Wagemutige (Verrückte aus der / meiner heutigen Sicht!), die setzten sich heimwärts auf den Ranzen und rodelten die "Kerze" runter - immer in der Hoffnung, unten rechtzeitig bremsen zu können bevor man auf die Talstraße (Die damals zum Glück kaum befahren war!) schlitterte...

Gut, ich gebe es zu: Ich bin auch einmal dort runtergerodelt. Leider war ich nicht bei dem harten Kern, der alle Tricks kannte und hatte im Vorfeld nicht gründlich nachgedacht, denn ich setzte mich wie die anderen auf meinen Ranzen, hielt mich an den Schulterriemen fest und rutschte los und flott hinab - allerdings mit der Klappe nach hinten und den Schlössern nach unten... Ungefähr am halben Hang dann gingen die Schlösser auf und mein Ranzten entleerte sich über den restlichen Hang, während ich von dem nun instabilen Gefährt kippte und seitwärts in die Büsche flog!

Von da an benutzte ich brav wieder den Fußweg...

Eine andere Abkürzung waren die Gleise. Man konnte einmal ein Stück vor der Eisenbahnbrücke runter auf die Gleiskörper klettern und diese dann überqueren, da sparte man sich den Tanz über die Brücke und dann bis zum Eisenwerk. Allerdings gab es da etliche Weichen und die Betriebszüge des Eisenwerkes fuhren ohne Fahrplan... Oder man schnitt gleich an der großen Kuve den ganzen Bogen über die Gleise an - dort kam man dann aber auf dem Holzplatz raus und mußte durchs Sägewerk - das war noch gefährlicher...

Allerdings gab es einen Luxus für die Freunde der Kinder des Möbelspediteurs: Die durften früh hinten auf der Ladefläche vom LKW mitfahren bis vor die Schule! Das war schön, gerade wenn der Regen auf die Plane trommelte und wir durch eine lose Ecke nach draußen schielten, dieses beieinandersitzen und der Spaß - auch wenn wir uns ganz schön festklammern mußten, weil ja keine Sitzgelegenheiten außer der Ranzen da waren! Aber es war herrlich! Dafür stand man dann auch gern noch eine halbe oder dreiviertel Stunde vor der Schule rum...

Leider war mir dieses Vergnügen nicht so oft vergönnt - als meine Eltern davon erfuhren, war der Spaß vorbei! Sicherheit wurde groß geschrieben und der Herr (Fahrer) hatte weder einen Personenbeförderungsschein noch die notwendigen Einrichtungen auf der Ladefläche... *seufz*

Ja, so war das damals...

Allerdings, und das muß ich dazu sagen, war es auch eine ruhige Zeit. Es gab kaum Autos, die am Schulweg fuhren - und Fremde gab es auch fast keine, wir waren ja Grenzstadt, insofern kannte man sich untereinander...

Heute kann man die Talstraße vor Fahrzeugverkehr kaum noch überqueren, denn sie führt direkt zum Grenzübergang. Aus der Schonung ist inzwischen Hochwald geworden, die "Kerze" ist zugewachsen genauso wie der "Stoppelhopserweg"... Auf dem Gelände des Sägewerkes sind die Parkplätze für die "Grenzgänger" entstanden, das Eisenwerk ist "abgewickelt". "Neuoberhaus" existiert nicht mehr, alle Häuser sind abgerissen, das Gelände planiert (Eigentlich ist es kein Verlust, sondern sogar gut! Neuoberhaus war eine reine Wismut-Barackensiedlung und stand unmittelbar an (Und auf!) Halden mit strahlendem, aber nicht abbauwürdigen Erz...) - und das "Pachthaus" ist nicht mehr wiederzuerkennen: Die beiden Zollhäuser stehen noch, ein Ferienheim, ein paar kleine Häuser... der Rest ist teilweise abgerissen, teilweise zerfallen, es gibt ein Asylantenheim und ein Obdachlosenheim,beide (Verzeihung!) in einem Zustand "unter aller Sau"...

Doch der Grenzbach plätschert unberührt vor sich hin und weckt Erinnerungen...


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"Der Tempel der 1000 Spiegel"

Sparte: Geschichten

"Die Geschichte vom Tempel der Spiegel"

Es war einmal vor vielen Jahren in Indien. Da stand irgendwo mitten in der Einsamkeit ein großer Tempel aus Gold. Seine Innenwände waren mit tausend Spiegeln ausgekleidet, so dass jeder, der in diesen Tempel trat, sich tausendfach wieder sah.

Eines Tages geschah es, dass sich ein Hund darin verirrte. Er freute sich über seine Entdeckung und glaubte nun, ein reicher Hund zu sein, als er das äußere Gold sah und ging in den Tempel der tausend Spiegel hinein. Aber da sah er sich tausend anderen Hunden gegenüber. Er wurde furchtbar wütend,
weil die andern ihm zuvor gekommen waren und fing an zu bellen. Jedoch die tausend Hunde bellten gleichermaßen zurück, waren es doch seine Spiegelbilder.

Da steigerte sich sein Zorn noch mehr, aber die Wut der anderen Hunde ebenfalls. Erst nach langer Zeit fand der Hund, völlig erschöpft und zerschlagen, wieder den Ausgang.

"Wie ist die Welt doch böse", sagte sich der Hund, "sie besteht aus lauter wütenden Hunden."

Es vergingen viele Jahre. Da geschah es wieder einmal, dass ein Hund zum Tempel der tausend Spiegel kam. Auch er freute sich über seine Entdeckung. Auch er ging hinein, und auch er sah sich tausend Hunden gegenüber. Aber dieser Hund freute sich, dass er in der Einsamkeit Gesellschaft gefunden hatte und wedelte freundlich mit dem Schwanz. Da wedelten die tausend Hunde zurück, und er freute sich, dass die anderen Hunde sich freuten, und die Freude kein Ende findet. Deshalb ging der Hund immer wieder in den Tempel der tausend Spiegel, um sich mit den andern Hunden zu freuen.

"Wie ist die Welt doch schön", sagte der Hund dann zu sich selbst. "Überall hat es freundliche Hunde, die mit dem Schwanz wedeln!"


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2
Sep
2008

Abendstimmung

Sparte: Geschichten

Was für eine wundersame weiche Nacht! Von der Terasse aus streift der Blick über das still gewordene Tal. Dunklen Schatten gleich ragen die Bäume bis zu uns auf. Zwischen ihnen verbreiten sogar die sonst allesdurchdringenden Natriumdampflampen ein einhüllendes, Wärme und Geborgenheit versprechendes Licht. Die Luft ist wie nach einem Sommerregen so frisch und voller Düften, man kann sogar die Blüten an den Sträuchern riechen. Zikaden zirpen ihre beruhigende Melodie. Ab und zu ein kleines Rascheln läßt die Geschäftigkeit der kleinen Nachtschwärmer ahnen, die durch das dunkle Grün der Büsche wieseln. Die Sterne zwinkern froh vom wolkenlosen Himmel. Alle Mühsal des Tages fällt ab wie eine alte, zu enge Haut - die Seele weitet sich und atmet - WIR LEBEN!


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Luftkämpfe über Aue

Sparte: Geschichten

Gegenüber meinem Fenster hier im 7. Stock ist der Altbau zu sehen. Man blickt sogar auf das Dach des Fahrstuhlschachtes und auf den daran befindlichen Blitzableiter.

Seit ein paar Tagen hörte man immer wieder die Pfiffe eines Turmfalken, manchmal sah man auch die Silhouette kurz über die Dächer streichen.

Gestern nun war nicht nur ein Turmfalke zu sehen - die ganze Familie war da! *freu* Der Herr Papa hatte es sich auf dem Blitzableiter gemütlich gemacht und beobachtete die Gegend und den jungen Falken, der auf dem Dach vom Fahrstuhlschacht gelandet war und dort Gehübungen veranstaltete. Lustig sah es aus, wie er mit seinen Flaumpuscheln über das Dach torkelte und hüpfte und zwischendurch auch mal seine Schwingen ausprobierte. Man sollte nicht glauben, was aus diesem tölpelhaft anmutenden Jungvogel einmal für ein "Herrscher der Lüfte" werden würde!

Während auf diese Art jeder von beiden seine Beschäftigung hatte kreiste Mutter Falke in anmutigen Schleifen und Bögen mal hoch, mal tief über dem Ganzen und stellte die "Lufthoheit sicher". In Anbetracht dieser wahrhaften Idylle fragte man sich schon, warum beide Altvögel keinen Augenblick in ihrer Wachsamkeit nachließen…

Auf einmal stieg Frau Falke steil in die Höhe und pfiff alarmierend. Der Junior verharrte auf der Stelle - nur dem Herrn Papa war nichts anzumerken, höchsten ein Hauch mehr Spannung im Rücken wie er so auf seinem Hochsitz verharrte.

Da landete auch schon, scheinbar völlig desinteressiert, eine große Elster auf dem Nachbarfirst, sah sich eine Weile gelangweilt um und schob sich dann immer näher an den Fahrstuhlbau heran…

Da reichte es Mutter Falke! Nach einem schrillen Pfiff stürzte sie sich fast senkrecht von oben auf die Elster und bog erst im letzten Moment, fast um Schnabelbreite, vor dem Dieb ab. Die schwang sich vom First, war aber offenbar so erschrocken dass sie erwischt wurde, dass sie in Richtung Junior startete! Das rief Herrn Falken auf den Plan! Ohne jede Vorwarnung kippte er vom Blitzableiter und schoss auf die Elster zu! So sehr sie auch flatterte und fintierte, den Flugkünsten der Falken war sie nicht gewachsen! Kaum war sie dem einen mit wüsten Beschimpfungen entkommen, war bereits der andere da und setzte den Angriff fort! Manchmal konnte man nicht mehr unterscheiden, wer wer war! Noch nie habe ich so in der Luft die Federn stieben sehen!

Den beiden Falken genügte es aber nicht, die Elster auf ihren Ausgangspunkt zurück zu jagen - sie verfolgten sie bis weit über das letzte Haus hinaus! Dabei arbeiteten sie so perfekt zusammen, dass immer einer über dem Junior kreiste, während der andere der Elster Dampf machte…

So ist es, wenn man eine funktionierende Familie - oder gute Freunde hat! Auch wenn der Gegner größer scheint als man sich selbst sieht - gemeinsam zwingt man viele Probleme in die Knie!


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Solidargemeinschaft

Sparte: Geschichten

Es wird immer soviel von der "Solidargemeinschaft" gesprochen, jeder hat das (angebliche) Patentrezept, aber so richtig funktioniert keines…

… mit einer Ausnahme: Ganz ohne gewählte Vertreter, völlig ohne Kommissionen und Gesetze oder Verordnungen gibt es eine kleine Gruppe von Menschen, vom Gesetz fast schon zu einer Randgruppe, zu Außenseitern, ja fast zu Parias der Gesellschaft abgestempelt; Menschen, die fest zusammenhalten, ob sie sich kennen oder nicht, die einander beistehen und aushelfen, die Wind und Wetter trotzen und die immer ein Gesprächsthema finden…

Ihr kennt sie auch, begegnet ihnen täglich, ärgert Euch manchmal über sie oder gehört vielleicht selbst zu ihnen…

Ach ja, btw: Hast Du mal bitte Feuer? ;) I feel the need for weed


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Meine kleine Welt

"Der zweite Aufguß"

Der zweite Start ins Bloggerleben...

Überwachung? Nein Danke!



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