Selbstbestimmung kontra Suchttherapie
Sparte: PrivatHeute hatte ich Gelegenheit, zwei Mitmenschen kennen zu lernen, die beide ganz spezielle Probleme haben: Der eine soll nicht rauchen, der andere ist Alkoholiker.
Nun ist das Problem: Beide sind im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte. Sie wissen auch um die Risiken dieser Laster - gleichzeitig ist aber auch absehbar, dass die dadurch verursachten Schäden sich nicht mehr auf die verbleibende Lebensdauer auswirken werden/können.
Das Dilemma: Der eine bekommt drei Zigaretten am Tag zugeteilt, der andere zwei Flaschen Bier am Abend. Selbstkauf ist möglich, wenn man Bargeld hat.
Daraus ergibt sich nun für mich die Frage: Wenn man seinen Willen frei bestimmen kann und die finanzielle "Decke" ausreichend ist (was in beiden Fällen gegeben ist) - warum dann diese Restriktionen hinnehmen? Wem soll sich meine Meinung zuneigen - dem Verbot oder dem Protest?
Ich für meinen Teil weiß, wie ich mich entscheiden würde: Wenn schon abtreten müssen, dann wenigsten mit Freude im Herzen und nicht nach langem Darben. Oder so. Aber dazu hatte ich mich wohl schon geäußert...
Ach ja, meine Entscheidung: Ich halte mich raus...
Nun ist das Problem: Beide sind im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte. Sie wissen auch um die Risiken dieser Laster - gleichzeitig ist aber auch absehbar, dass die dadurch verursachten Schäden sich nicht mehr auf die verbleibende Lebensdauer auswirken werden/können.
Das Dilemma: Der eine bekommt drei Zigaretten am Tag zugeteilt, der andere zwei Flaschen Bier am Abend. Selbstkauf ist möglich, wenn man Bargeld hat.
Daraus ergibt sich nun für mich die Frage: Wenn man seinen Willen frei bestimmen kann und die finanzielle "Decke" ausreichend ist (was in beiden Fällen gegeben ist) - warum dann diese Restriktionen hinnehmen? Wem soll sich meine Meinung zuneigen - dem Verbot oder dem Protest?
Ich für meinen Teil weiß, wie ich mich entscheiden würde: Wenn schon abtreten müssen, dann wenigsten mit Freude im Herzen und nicht nach langem Darben. Oder so. Aber dazu hatte ich mich wohl schon geäußert...
Ach ja, meine Entscheidung: Ich halte mich raus...
Waldschratt - 20. Sep, 20:58
Chutzpe - 21. Sep, 15:13
Hätte ich Kohle würde bei mir die Rationalisierung nicht klappen - auch nicht, wenn ich noch nicht zum Sterben verurteilt werde oder besser gesagt: Dann erst recht nicht.
cptsalek - 22. Sep, 10:19
Solange wir hierzulande das Leben nur auf eine mögliche Verlängerung ausgelegt ist, wird es sowas immer wieder geben. Da wir aber selbstbestimmte Menschen sind, sollten wir auch selbstbestimmt entscheiden können, wie wir sterben. Oder anders: Es ist nicht die Frage ob wir sterben, und ich halte auch die Frage nach dem "wann" für zweitrangig. Viel wichtiger ist die Frage nach dem "wie". Ja, sterben ist eine Frage des Stils und auch der Würde.
Waldschratt - 22. Sep, 10:30
Leider sind die sog. "Sterbehospitze" sehr dünn gesät bei uns - oder auf einem etwas ... gehobenen ... Preisniveau. Ich dürfte in C. eine gebundene, schon etwas ältere Schwester kennenlernen, die als "Sterbebegleiter" gearbeitet hat (aus Berufung und nicht als "Beruf") - ür sie war "Sterben in Würde" keine Floskel!
*lg*
Maik
*lg*
Maik
Ich würde es wie du machen und ich finde dich nicht feige. So eine Entscheidung kann/darf man niemandem abnehmen oder ihn beeinflussen *find* Wer selbst nicht zu 100% bereit ist seine Sucht zu bekämpfen, der schafft den Entzug sowieso nicht. Und wenn er sich das Recht auf einen Rausch gönnen mag, dann ist das auch seine ureigenste Entscheidung... Lebensqualität definiert jeder anders.