1. Deutsche Islam-Konferenz
Sparte: Recht & OrdnungBMI Pressemitteilung: Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble eröffnet in Berlin die erste Deutsche Islam Konferenz
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Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble hat heute die erste Deutschen Islam-Konferenz (DIK) in der Orangerie von Schloss Charlottenburg in Berlin eröffnet. Eingeladen wurden Vertreter der Muslime und des Staates.
"Die Bundesregierung misst dem interkulturellen Dialog mit dem Islam - auch im Hinblick auf die Integrationspolitik - große Bedeutung bei", sagte der Bundesinnenminister in Berlin. "Dieser Dialog ist nicht nur wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Integrationspolitik; er dient auch der Verhinderung und Bekämpfung von Rassismus, Antisemitismus und Extremismus. Gerade dem Dialog mit dem Islam kommt in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle zu. Dabei ist es ein Gebot des wechselseitigen Respekts, auch Differenzen, die die Dialogpartner trennen, eindeutig zu benennen. Dieser Dialog wird nur gelingen, wenn wir insbesondere junge Muslime sozial und beruflich besser integrieren", sagte Schäuble weiter.
Das Bundesministerium des Innern verfolgt mit der DIK das Ziel einer verbesserten religions- und gesellschaftspolitischen Integration der muslimischen Bevölkerung in Deutschland. Dabei ist die Konferenz als langfristiger Verhandlungs- und Kommunikationsprozess von zwei bis drei Jahren zwischen dem deutschen Staat und Vertretern der muslimischen Bevölkerung Deutschlands angelegt.
Die DIK wird aus 30 ständigen Teilnehmern bestehen, davon 15 Vertreter des deutschen Staates und 15 Vertreter der in Deutschland lebenden Muslime. Von muslimischer Seite sind die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion, der Zentralrat der Muslime in Deutschland, der Islamrat, der Verband der islamischen Kulturzentren sowie die Alevitische Gemeinde Deutschlands eingeladen. Da jedoch nur 10-15% der muslimischen Bevölkerung in Deutschland in islamischen Organisationen eingebunden sind, sind auch Vertreter eines modernen, säkularen Islam aus Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur eingeladen. "Wir wollen alle in Deutschland lebenden Muslime ihrer Vielfalt angemessen in den Verhandlungsprozess einbinden", sagte dazu der Bundesinnenminister.
Die fortlaufende Diskussion wird mit Vertretern der organisierten und der nicht organisierten Muslime in drei Arbeitsgruppen und einem Gesprächskreis zu folgenden Themenstellungen geführt:
Deutsche Gesellschaftsordnung und Wertekonsens
Religionsfragen im deutschen Verfassungsverständnis
Wirtschaft und Medien als Brücke
In dem beigeordneten Gesprächskreis "Sicherheit und Islamismus" werden zusätzlich Fragen der inneren Sicherheit, islamistischer Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung sowie der Prävention islamistischer Gewalttaten erörtert. Die Deutsche Islam Konferenz zielt unter anderem auf eine einvernehmliche Regelung der Fragen des täglichen Zusammenlebens.
Als Ergebnis des Gesprächsprozesses wird eine Übereinkunft zwischen der deutschen Aufnahmegesellschaft und der muslimischen Bevölkerung Deutschlands angestrebt, in der sich beide Seiten zur Einhaltung gesellschafts- und religionspolitischer Grundsätze verpflichten. "Hierbei steht insbesondere die verbindliche Beachtung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung im Vordergrund. Jeder, der in Deutschland lebt muss unsere Verfassungs- und Rechtsordnung akzeptieren und respektieren", sagte der Bundesinnenminister.
Weitere Informationen "Deutsche Islam Konferenz (DIK)" hier.
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"Hierbei steht insbesondere die verbindliche Beachtung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung im Vordergrund. Jeder, der in Deutschland lebt muss unsere Verfassungs- und Rechtsordnung akzeptieren und respektieren", sagte der Bundesinnenminister.
Unabhängig wie sich der Verlauf der Konferenz gestaltet, was im Umfeld dazu geschieht und welche Beschlüsse oder Programme verabschiedet werden, dieser Satz verkörpert mein Credo in punkto "multikulturelles Deutschland"!
Dem ist nichts weiter hinzuzufügen...
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Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble hat heute die erste Deutschen Islam-Konferenz (DIK) in der Orangerie von Schloss Charlottenburg in Berlin eröffnet. Eingeladen wurden Vertreter der Muslime und des Staates.
"Die Bundesregierung misst dem interkulturellen Dialog mit dem Islam - auch im Hinblick auf die Integrationspolitik - große Bedeutung bei", sagte der Bundesinnenminister in Berlin. "Dieser Dialog ist nicht nur wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Integrationspolitik; er dient auch der Verhinderung und Bekämpfung von Rassismus, Antisemitismus und Extremismus. Gerade dem Dialog mit dem Islam kommt in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle zu. Dabei ist es ein Gebot des wechselseitigen Respekts, auch Differenzen, die die Dialogpartner trennen, eindeutig zu benennen. Dieser Dialog wird nur gelingen, wenn wir insbesondere junge Muslime sozial und beruflich besser integrieren", sagte Schäuble weiter.
Das Bundesministerium des Innern verfolgt mit der DIK das Ziel einer verbesserten religions- und gesellschaftspolitischen Integration der muslimischen Bevölkerung in Deutschland. Dabei ist die Konferenz als langfristiger Verhandlungs- und Kommunikationsprozess von zwei bis drei Jahren zwischen dem deutschen Staat und Vertretern der muslimischen Bevölkerung Deutschlands angelegt.
Die DIK wird aus 30 ständigen Teilnehmern bestehen, davon 15 Vertreter des deutschen Staates und 15 Vertreter der in Deutschland lebenden Muslime. Von muslimischer Seite sind die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion, der Zentralrat der Muslime in Deutschland, der Islamrat, der Verband der islamischen Kulturzentren sowie die Alevitische Gemeinde Deutschlands eingeladen. Da jedoch nur 10-15% der muslimischen Bevölkerung in Deutschland in islamischen Organisationen eingebunden sind, sind auch Vertreter eines modernen, säkularen Islam aus Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur eingeladen. "Wir wollen alle in Deutschland lebenden Muslime ihrer Vielfalt angemessen in den Verhandlungsprozess einbinden", sagte dazu der Bundesinnenminister.
Die fortlaufende Diskussion wird mit Vertretern der organisierten und der nicht organisierten Muslime in drei Arbeitsgruppen und einem Gesprächskreis zu folgenden Themenstellungen geführt:
In dem beigeordneten Gesprächskreis "Sicherheit und Islamismus" werden zusätzlich Fragen der inneren Sicherheit, islamistischer Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung sowie der Prävention islamistischer Gewalttaten erörtert. Die Deutsche Islam Konferenz zielt unter anderem auf eine einvernehmliche Regelung der Fragen des täglichen Zusammenlebens.
Als Ergebnis des Gesprächsprozesses wird eine Übereinkunft zwischen der deutschen Aufnahmegesellschaft und der muslimischen Bevölkerung Deutschlands angestrebt, in der sich beide Seiten zur Einhaltung gesellschafts- und religionspolitischer Grundsätze verpflichten. "Hierbei steht insbesondere die verbindliche Beachtung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung im Vordergrund. Jeder, der in Deutschland lebt muss unsere Verfassungs- und Rechtsordnung akzeptieren und respektieren", sagte der Bundesinnenminister.
Weitere Informationen "Deutsche Islam Konferenz (DIK)" hier.
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"Hierbei steht insbesondere die verbindliche Beachtung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung im Vordergrund. Jeder, der in Deutschland lebt muss unsere Verfassungs- und Rechtsordnung akzeptieren und respektieren", sagte der Bundesinnenminister.
Unabhängig wie sich der Verlauf der Konferenz gestaltet, was im Umfeld dazu geschieht und welche Beschlüsse oder Programme verabschiedet werden, dieser Satz verkörpert mein Credo in punkto "multikulturelles Deutschland"!
Dem ist nichts weiter hinzuzufügen...
Waldschratt - 27. Sep, 17:25