Kalorienbedarf - mehr oder weniger?
Sparte: TippsJeder von uns kennt wohl nicht nur aus dem Physikunterricht den Begriff "kcal" und das, was sich dahinter verbirgt.
Ganz gleich ob man nun "Punkte-Diät", "Ampel-Diät", "Essig-Diät" (*) und und und betreibt, dieser Begriff hat für alle mehr oder weniger übergewichtigen Menschen auch einen ganz konkreten Bezug zum Alltag, der sich mit der Frage "Was und wieviel davon darf ich essen?" gut auf den Punkt bringen läßt.
(*) Essig-Diät: "Ess ich - oder ess ich nich?!"
Jeder Mensch braucht eine bestimmte Menge an Kalorien, damit die Lebensfunktionen seines Körpers auch funktionieren - das ist der sogenannte Grundumsatz, welcher physiologisch bedingt ist. Er ist definiert als der Verbrauch des Körpers über 24 Stunden bei völliger Ruhe und konstanter Temperatur. Im allgemeinen geht man von 300...600 kcal für einen "durchschnittlichen Menschen" aus...
Darüber hinaus braucht er weitere Kalorien, um "agieren" zu können, sprich für alles, was über das "Leben" im biologischen Sinn hinausgeht, also arbeiten, sprechen, lesen, lieben... Das ist der sogeannte "Leistungsumsatz". Der Leistungsumsatz ist je nach Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand und Aktivität (z. Bsp. Schwerstarbeiter, Sportler ... Büro"krat" ;) ...) unterschiedlich und wird als Mittelwert von der Statistik geliefert.
Der Grundumsatz und der Leistungsumsatz zusammen ergeben den "Gesamtumsatz" (Grundumsatz + Leistungsumsatz = Gesamtumsatz)
Alle Kalorien, die über den Gesamtumsatz hinausgehen, wandern direkt und unsagbar frech auf die Hüften und lassen sich dort oder anderswo häuslich nieder, ob es einem nun paßt oder nicht!
Da unser Körper letzendlich aber auch nur ein (Physikalisch betrachtet!) "System" ist, leuchtet es wohl jedem ein, dass allgemeine physikalische Gesetze auch für ihn gelten, so z. Bsp. das Gesetz von der Wärmeenthropie (1. und 2. Hauptsatz der Thermodynamik usw., aber das würde jetzt zu weit führen!) Damit meine ich nicht oder nicht nur den menschlich nur zu verständlichen Satz, dass jedes System bestrebt ist, den energieärmsten Zustand anzunehmen - ich lege mich ja auch gern hin und schlafe! *g*, sondern ich meine den "Satz von der Erhaltung der Energie".
Wenn man den "Energieerhaltungssatz" auf den menschlichen Körper anwendet, ergibt sich zwingend der Schluß, dass der Körper mehr Kalorien verbrennen muss als ihm zugeführt werden, wenn man den "kleinen" (Oder größeren!) Röllchen zuleibe rücken will. Bezogen auf die obige Formel "Gesamtumsatz", und ergänzt durch das Wissen, dass der "Grundumsatz" lebensnotwendig ist und nicht gefahrlos eingeschränkt werden kann, ergibt sich wie von selbst, dass man diese "negative", also auf Energieabgabe ausgerichtete, Bilanz auf zwei Wegen erreichen kann:
Verstärkte körperliche Leistung wie mehr Sport, Treppen steigen statt Fahrstuhl fahren etc.
Verminderte Energiezufuhr durch Ernährungsumstellung und / oder begleitende chirurgische Maßnahmen wie Magenballon, ~band, pankreatische Diversion u.ä.
Die Form der verminderten Kalorienzufuhr nennt man "unter~" bzw. "niedrigkalorische Diät". Je nachdem wie groß die Differenz zwischen Leistungsbedarf und zugeführtem "Leistungsumsatz" ist, nimmt man schneller oder langsamer, aber auch kurzfristig oder nachhaltig ab. Eine geringe, dafür konstante Unterschreitung des Bedarfs bei konsequenter Ernährungsumstellung sowie bei ständiger Anpassung der Grund- bzw. Leistungsbedarfshöhe an die tatsächlichen Gegebenheiten (Weniger Gewicht bedeutet auch geringeren Grundumsatz!) führt zu einer Gewöhnung des Körpers, die eine wichtige Voraussetzung für eine dauerhafte Gewichtsreduktion bildet.
Soviel ein kleiner theoretischer Exkurs.
Nun mal ein Blick in die Praxis.
Es gibt sogenannte "Bedarfsrechner", die entweder nicht wenig Geld kosten oder aber im Internet zur freien Verfügung stehen. Ein solcher Rechner, der die Kriterien
Alter
Geschlecht
sportliche Aktivitäten
Beruf
erfaßt und in die Berechnung einbezieht, befindet sich auf den Seiten zur Ernährungsberatung der Firma Nestle unter dem Punkt Rechner.
Bei diesem Rechner zeigt es sich allerdings recht deutlich, dass es zwischen einem Problem und seiner softwareseitigen Lösung oft zu Diskrepanzen kommen kann. Die Erfassung der o.g. Kriterien ist richtig, vernachlässigt wurde aber ein Korrekturfaktor, da die Abhängigkeiten der Funktionskurven nicht-linearen Charakters sind. Den Beweis dafür liefere ich selbst:
Durch Magenballon und Ernährungsumstellung wurde ich auf eine tägliche unterkalorische Diät von 800 bis 1.000 kcal/Tag eingestellt. Damit ist der Grundumsatz abgedeckt und ich habe auch für die Mobilisierung etc. ausreichend Energie zur Verfügung, um das lymbische System nicht mit Stresshormonen in die Steuerung eingreifen zu lassen.
Doch nun schaut mal selbst, was der Rechner für mich für Werte ermittelte:
Wenn ich tatsächlich diese Mengen essen würde, wäre ich in spätestens 12 Wochen der dickste Mann der Welt, dürfte nur noch im Erdgeschoß wohnen (Wegen der höchstzulässigen Deckenbelastung!) und würde wahrscheinlich bewegungsunfähig am Boden liegen... Abgesehen davon, dass ich mir gar nicht mehr richtig vorstellen kann, soviel zu essen, dass man 5.000 kcal voll bekommt!
... und damit Schluss mit diesem Thema - wo gibt es den nächsten Döneriätdrink?
Ganz gleich ob man nun "Punkte-Diät", "Ampel-Diät", "Essig-Diät" (*) und und und betreibt, dieser Begriff hat für alle mehr oder weniger übergewichtigen Menschen auch einen ganz konkreten Bezug zum Alltag, der sich mit der Frage "Was und wieviel davon darf ich essen?" gut auf den Punkt bringen läßt.
(*) Essig-Diät: "Ess ich - oder ess ich nich?!"
Jeder Mensch braucht eine bestimmte Menge an Kalorien, damit die Lebensfunktionen seines Körpers auch funktionieren - das ist der sogenannte Grundumsatz, welcher physiologisch bedingt ist. Er ist definiert als der Verbrauch des Körpers über 24 Stunden bei völliger Ruhe und konstanter Temperatur. Im allgemeinen geht man von 300...600 kcal für einen "durchschnittlichen Menschen" aus...
Darüber hinaus braucht er weitere Kalorien, um "agieren" zu können, sprich für alles, was über das "Leben" im biologischen Sinn hinausgeht, also arbeiten, sprechen, lesen, lieben... Das ist der sogeannte "Leistungsumsatz". Der Leistungsumsatz ist je nach Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand und Aktivität (z. Bsp. Schwerstarbeiter, Sportler ... Büro"krat" ;) ...) unterschiedlich und wird als Mittelwert von der Statistik geliefert.
Der Grundumsatz und der Leistungsumsatz zusammen ergeben den "Gesamtumsatz" (Grundumsatz + Leistungsumsatz = Gesamtumsatz)
Alle Kalorien, die über den Gesamtumsatz hinausgehen, wandern direkt und unsagbar frech auf die Hüften und lassen sich dort oder anderswo häuslich nieder, ob es einem nun paßt oder nicht!
Da unser Körper letzendlich aber auch nur ein (Physikalisch betrachtet!) "System" ist, leuchtet es wohl jedem ein, dass allgemeine physikalische Gesetze auch für ihn gelten, so z. Bsp. das Gesetz von der Wärmeenthropie (1. und 2. Hauptsatz der Thermodynamik usw., aber das würde jetzt zu weit führen!) Damit meine ich nicht oder nicht nur den menschlich nur zu verständlichen Satz, dass jedes System bestrebt ist, den energieärmsten Zustand anzunehmen - ich lege mich ja auch gern hin und schlafe! *g*, sondern ich meine den "Satz von der Erhaltung der Energie".
Wenn man den "Energieerhaltungssatz" auf den menschlichen Körper anwendet, ergibt sich zwingend der Schluß, dass der Körper mehr Kalorien verbrennen muss als ihm zugeführt werden, wenn man den "kleinen" (Oder größeren!) Röllchen zuleibe rücken will. Bezogen auf die obige Formel "Gesamtumsatz", und ergänzt durch das Wissen, dass der "Grundumsatz" lebensnotwendig ist und nicht gefahrlos eingeschränkt werden kann, ergibt sich wie von selbst, dass man diese "negative", also auf Energieabgabe ausgerichtete, Bilanz auf zwei Wegen erreichen kann:
Die Form der verminderten Kalorienzufuhr nennt man "unter~" bzw. "niedrigkalorische Diät". Je nachdem wie groß die Differenz zwischen Leistungsbedarf und zugeführtem "Leistungsumsatz" ist, nimmt man schneller oder langsamer, aber auch kurzfristig oder nachhaltig ab. Eine geringe, dafür konstante Unterschreitung des Bedarfs bei konsequenter Ernährungsumstellung sowie bei ständiger Anpassung der Grund- bzw. Leistungsbedarfshöhe an die tatsächlichen Gegebenheiten (Weniger Gewicht bedeutet auch geringeren Grundumsatz!) führt zu einer Gewöhnung des Körpers, die eine wichtige Voraussetzung für eine dauerhafte Gewichtsreduktion bildet.
Soviel ein kleiner theoretischer Exkurs.
Nun mal ein Blick in die Praxis.
Es gibt sogenannte "Bedarfsrechner", die entweder nicht wenig Geld kosten oder aber im Internet zur freien Verfügung stehen. Ein solcher Rechner, der die Kriterien
erfaßt und in die Berechnung einbezieht, befindet sich auf den Seiten zur Ernährungsberatung der Firma Nestle unter dem Punkt Rechner.
Bei diesem Rechner zeigt es sich allerdings recht deutlich, dass es zwischen einem Problem und seiner softwareseitigen Lösung oft zu Diskrepanzen kommen kann. Die Erfassung der o.g. Kriterien ist richtig, vernachlässigt wurde aber ein Korrekturfaktor, da die Abhängigkeiten der Funktionskurven nicht-linearen Charakters sind. Den Beweis dafür liefere ich selbst:
Durch Magenballon und Ernährungsumstellung wurde ich auf eine tägliche unterkalorische Diät von 800 bis 1.000 kcal/Tag eingestellt. Damit ist der Grundumsatz abgedeckt und ich habe auch für die Mobilisierung etc. ausreichend Energie zur Verfügung, um das lymbische System nicht mit Stresshormonen in die Steuerung eingreifen zu lassen.
Doch nun schaut mal selbst, was der Rechner für mich für Werte ermittelte:
Wenn ich tatsächlich diese Mengen essen würde, wäre ich in spätestens 12 Wochen der dickste Mann der Welt, dürfte nur noch im Erdgeschoß wohnen (Wegen der höchstzulässigen Deckenbelastung!) und würde wahrscheinlich bewegungsunfähig am Boden liegen... Abgesehen davon, dass ich mir gar nicht mehr richtig vorstellen kann, soviel zu essen, dass man 5.000 kcal voll bekommt!
... und damit Schluss mit diesem Thema - wo gibt es den nächsten D
Waldschratt - 20. Sep, 14:40
Das ist ja echt der Hammer.