Mutsch zu Hause...
Sparte: MutschNun ein paar Worte zu Mutsch überaschender Heimkehr aus dem Krankenhaus.
Anläßlich der großen Chefarztvisite am Dienstag antwortete der Herr Professor auf die Frage nach einer eventuellen Entlassung am Freitag:
"Wir sind zwar schnell - aber SO schnell nun auch wieder nicht!"
Mutsch hatte versprochen vernünftig zu sein und nicht zu drängeln - und sie hat ihr Versprechen auch gehalten. Als Entlassungskriterien wurden festgelegt:
keine Blutungen mehr
keine Kopfschmerzen / Übelkeit / Schwindel mehr
drastische Verbesserung des Blutbildes (hochgradige Anämie)
und das ganze mindestens 3 Tage lang.
Die Gesichtsschädelfraktur (Orbitafraktur, also der Knochenboden unter dem linken Auge würde ich mal so sagen) muß auf natürlichem Weg heilen, die Gehirnerschütterung 1. Grades gibt keinen Grund zur Besorgnis (2x Schädel-CT zeigten keine Hinweise auf Hirnblutungen) - ja und die Behandlung der Anämie ist nun etwas langwierig, aber sie hat auf die wiederholte Gabe von Vollblutkonserven gut reagiert!
Ein bißchen anders ist es mit den inneren Blutungen. Die gestrige Magenspiegelung hat ergeben, dass sich das aktive Geschwür konservativ behandeln läßt, eine OP also nicht nötig ist. Für die sehr empfohlene große OP stehen leider die Zeichen (Herzschwäche) so schlecht, dass der Kardiologe das OP-Risiko ablehnt! Das war schon bei ihrem letzten KH-Aufenthalt so, deshalb hat sie auch ihre Unterschrift unter den OP-Papieren widerufen (Sie hat unmittelbar nach der Magenspiegelung, also völlig geschafft und sediert, die Papiere zur Unterschrift vorgelegt bekommen und alles ohne es aufzunehmen abgezeichnet! Und so was soll "seriös" sein??).
Noch einmal langsam und zum merken: Sie hat sich nicht aus Angst oder Dollerei gegen die OP entschieden, sondern in Anlehnung an zwei unabhängig voneinander erstellten kardiologischen Gutachten (1x im KH Erlabrunn, 1x im KH Aue), die beide das OP-Risiko auf Grund der Mitralklappeninsuffizienz 2. Grades und der Aortenklappenstenose 2. Grades für nicht vertretbar halten!
Gestern abend zur Visite hieß es dann, wenn die Befunde der Spiegelung(en) negativ sind, kann sie voraussichtlich am Wochenende nach Hause.
Heute früh zur Visite wurde ihr mitgeteilt, dass die Befunde negativ sind und der Krankenwagen 12.30 Uhr für sie bereit steht, um sie nach Hause zu bringen!! (Natürlich mit strengen Auflagen: viel Ruhe, keine Arbeit - auch nicht Essen kochen oder die Waschmaschine beschicken/ausräumen, vorsichtig sein und und und...). Dazu kommen noch Forderungen wie aller 14 Tage ein Blutbild machen lassen (Bei erneutem Auftreten anämischer Anzeichen gleich wieder auf Station, nicht erst selbst rumdoktorn mit 7 Mandeln am Tag essen u.ä.!!), engmaschige Blutdruck~ und ~zuckerkontrollen, regelmäßige Häm-o-cult-Tests (Test auf okultes, also verborgenes Blut) usw.usf.
Da staunt man doch, was für ein Tempo auf einmal an den Tag gelegt wird! Von der Empfehlung für ein Pflegeheim mit Intensivpflege war keine Rede mehr, von der Empfehlung für eine höhere Pflegestufe wurde nicht mehr gesprochen - und der Kommentar, dass eine Entlassung überhaupt erst in Frage käme, wenn die Pflege zu Hause gewährleistet sein, war vergessen!
Man hat sie quasi von jetzt auf nachher rausgeschmissen!
Nun möchte ich folgendes zu Bedenken geben, ohne dass ich den Leuten, die mir etwas dazu sagten, die Karriere nehmen möchte. Deshalb stelle ich das Ganze mal einfach so, ohne Rückschlüsse zu ziehen, in den Raum:
Mutsch ist 78 Jahre alt
ein ganzer Teil ihrer Probleme ist geriatrischer Natur
ein Krankenhaus ist keine geriatrische Einrichtung
sie läßt sich nicht operieren (Anmerkung: Es wird auf ihre Weigerung verwiesen; der Grund, nämlich die kardiologischen Gutachten, ist ersteinmal für die Entscheidungsfindung egal, der "freie Wille des Patienten" (Vor allem unter der Gabe von Sedativa!!!) hat Vorrang)
Mutsch braucht Pflege
die Krankenkasse zahlt für das Krankenhaus
die Pflegekasse zahlt für die Krankenpflege
für Mutsch im KH zahlt also die Krankenkasse, für Mutsch zu Hause die Pflegekasse
die Kassen müssen sparen
sind die Patienten zu Hause, spart die Krankenkasse...
Als Schlußwort unter diese Aufzählung möchte ich als Zitat die Worte der englischen Königin anfügen, die es sich nicht nehmen ließ, bei der Verleihung eines
"Hosenbandordens"
diesen persönlich anzubringen und zu dem empört blicken Erzbischof mit einem Lächeln sagte:
"Ein Schelm, der Schlechtes dabei denkt!"
Oder so ähnlich!
Anläßlich der großen Chefarztvisite am Dienstag antwortete der Herr Professor auf die Frage nach einer eventuellen Entlassung am Freitag:
"Wir sind zwar schnell - aber SO schnell nun auch wieder nicht!"
Mutsch hatte versprochen vernünftig zu sein und nicht zu drängeln - und sie hat ihr Versprechen auch gehalten. Als Entlassungskriterien wurden festgelegt:
und das ganze mindestens 3 Tage lang.
Die Gesichtsschädelfraktur (Orbitafraktur, also der Knochenboden unter dem linken Auge würde ich mal so sagen) muß auf natürlichem Weg heilen, die Gehirnerschütterung 1. Grades gibt keinen Grund zur Besorgnis (2x Schädel-CT zeigten keine Hinweise auf Hirnblutungen) - ja und die Behandlung der Anämie ist nun etwas langwierig, aber sie hat auf die wiederholte Gabe von Vollblutkonserven gut reagiert!
Ein bißchen anders ist es mit den inneren Blutungen. Die gestrige Magenspiegelung hat ergeben, dass sich das aktive Geschwür konservativ behandeln läßt, eine OP also nicht nötig ist. Für die sehr empfohlene große OP stehen leider die Zeichen (Herzschwäche) so schlecht, dass der Kardiologe das OP-Risiko ablehnt! Das war schon bei ihrem letzten KH-Aufenthalt so, deshalb hat sie auch ihre Unterschrift unter den OP-Papieren widerufen (Sie hat unmittelbar nach der Magenspiegelung, also völlig geschafft und sediert, die Papiere zur Unterschrift vorgelegt bekommen und alles ohne es aufzunehmen abgezeichnet! Und so was soll "seriös" sein??).
Noch einmal langsam und zum merken: Sie hat sich nicht aus Angst oder Dollerei gegen die OP entschieden, sondern in Anlehnung an zwei unabhängig voneinander erstellten kardiologischen Gutachten (1x im KH Erlabrunn, 1x im KH Aue), die beide das OP-Risiko auf Grund der Mitralklappeninsuffizienz 2. Grades und der Aortenklappenstenose 2. Grades für nicht vertretbar halten!
Gestern abend zur Visite hieß es dann, wenn die Befunde der Spiegelung(en) negativ sind, kann sie voraussichtlich am Wochenende nach Hause.
Heute früh zur Visite wurde ihr mitgeteilt, dass die Befunde negativ sind und der Krankenwagen 12.30 Uhr für sie bereit steht, um sie nach Hause zu bringen!! (Natürlich mit strengen Auflagen: viel Ruhe, keine Arbeit - auch nicht Essen kochen oder die Waschmaschine beschicken/ausräumen, vorsichtig sein und und und...). Dazu kommen noch Forderungen wie aller 14 Tage ein Blutbild machen lassen (Bei erneutem Auftreten anämischer Anzeichen gleich wieder auf Station, nicht erst selbst rumdoktorn mit 7 Mandeln am Tag essen u.ä.!!), engmaschige Blutdruck~ und ~zuckerkontrollen, regelmäßige Häm-o-cult-Tests (Test auf okultes, also verborgenes Blut) usw.usf.
Da staunt man doch, was für ein Tempo auf einmal an den Tag gelegt wird! Von der Empfehlung für ein Pflegeheim mit Intensivpflege war keine Rede mehr, von der Empfehlung für eine höhere Pflegestufe wurde nicht mehr gesprochen - und der Kommentar, dass eine Entlassung überhaupt erst in Frage käme, wenn die Pflege zu Hause gewährleistet sein, war vergessen!
Man hat sie quasi von jetzt auf nachher rausgeschmissen!
Nun möchte ich folgendes zu Bedenken geben, ohne dass ich den Leuten, die mir etwas dazu sagten, die Karriere nehmen möchte. Deshalb stelle ich das Ganze mal einfach so, ohne Rückschlüsse zu ziehen, in den Raum:
Als Schlußwort unter diese Aufzählung möchte ich als Zitat die Worte der englischen Königin anfügen, die es sich nicht nehmen ließ, bei der Verleihung eines
"Hosenbandordens"
diesen persönlich anzubringen und zu dem empört blicken Erzbischof mit einem Lächeln sagte:
"Ein Schelm, der Schlechtes dabei denkt!"
Oder so ähnlich!
Waldschratt - 6. Sep, 22:12