... und doch noch eine Freude!
Sparte: GeschichtenFrau Tigerschaaf äußerte sich vorhin in einem Beitrag über alte Kinos - da fiel mir mein Kindheitskino ein...
Wir wohnten damals in J., direkt an der tschechischen Grenze (Das war unser Gartenzaun, ungelogen!!!), im sogenannten "Pachthaus" direkt am Wald. Wenn man quer durch den Wald ging, der sogenannten "Hohle" folgend (einer Mischung aus altem Schürf~ und Rückgraben) gelangte man nach ca. 1/4 Stunde nach Neuoberhaus, einer reinen ehemaligen Wismut-Barackensiedlung, die später als Jugendwerkhof und danach als ein Hochschulteil für Hydrogeologie fungierte.
Und dort gab es während des Semester einmal im Monat Kino!
Zu diesem Zweck wurde die "Mensa" umgeräumt: die Tische kamen raus, es wurden von überall her Stühle gesammelt und aufgestellt und an der Essenausgabe spannte man eine "Leinwand" auf, die aus 4 zusammengenähten Bettlaken bestand.
Der "Pausenservice" beschränkte sich auf das, was man sich von zu Hause mitbrachte bzw. schnorren konnte, wer hinten saß, konnte fast nichts sehen; die Stühle waren keineswegs "ergonomisch geformt" - aber wir als Kinder zahlten nur 10 Pfennige Eintritt!
Doch trotz aller, sagen wir ruhig, aus heutiger Sicht negativer Faktoren waren diese Kinoabende die Schönsten, die man sich denken kann! Und in den meisten Fällen nicht nur wegen des Filmes, sondern schon allein wegen des Marsches durch den Wald, diese ganze, aufregende Atmosphäre des sonst gesperrten Gebietes... Und nach Hause ging es dann im Dunkeln in Gruppen und Grüppchen quer durch den Wald oder auf der Ladefläche des Möbel-LKWs, der uns auch manchmal früh mit in die Schule nahm... Was gab es da an Gelächter, Gekicher, Gebisper & Gewisper... für Erschrecken und für Spaß!
Nur manchmal war es nicht ganz so lustig: Dann wurde ordentlich der ausgebauten Straße gefolgt, es gab zwar auch Spaß, aber nicht soooo viel... und es waren sorgenvolle Elternteile dabei, die ihre Sprößlinge unbedingt durch eine Abholung blamieren mußten...
(Ehrenrettung: Meine Eltern waren es nie - WENN sie mich schon einmal gehen ließen, dann zur Nachmittagsvorstellung, da war man spätestens zum Abendbrot wieder daheim... Aber gelegentlich war ich doch auch abends dort, so!!!... 2x oder 3x...)
Wir wohnten damals in J., direkt an der tschechischen Grenze (Das war unser Gartenzaun, ungelogen!!!), im sogenannten "Pachthaus" direkt am Wald. Wenn man quer durch den Wald ging, der sogenannten "Hohle" folgend (einer Mischung aus altem Schürf~ und Rückgraben) gelangte man nach ca. 1/4 Stunde nach Neuoberhaus, einer reinen ehemaligen Wismut-Barackensiedlung, die später als Jugendwerkhof und danach als ein Hochschulteil für Hydrogeologie fungierte.
Und dort gab es während des Semester einmal im Monat Kino!
Zu diesem Zweck wurde die "Mensa" umgeräumt: die Tische kamen raus, es wurden von überall her Stühle gesammelt und aufgestellt und an der Essenausgabe spannte man eine "Leinwand" auf, die aus 4 zusammengenähten Bettlaken bestand.
Der "Pausenservice" beschränkte sich auf das, was man sich von zu Hause mitbrachte bzw. schnorren konnte, wer hinten saß, konnte fast nichts sehen; die Stühle waren keineswegs "ergonomisch geformt" - aber wir als Kinder zahlten nur 10 Pfennige Eintritt!
Doch trotz aller, sagen wir ruhig, aus heutiger Sicht negativer Faktoren waren diese Kinoabende die Schönsten, die man sich denken kann! Und in den meisten Fällen nicht nur wegen des Filmes, sondern schon allein wegen des Marsches durch den Wald, diese ganze, aufregende Atmosphäre des sonst gesperrten Gebietes... Und nach Hause ging es dann im Dunkeln in Gruppen und Grüppchen quer durch den Wald oder auf der Ladefläche des Möbel-LKWs, der uns auch manchmal früh mit in die Schule nahm... Was gab es da an Gelächter, Gekicher, Gebisper & Gewisper... für Erschrecken und für Spaß!
Nur manchmal war es nicht ganz so lustig: Dann wurde ordentlich der ausgebauten Straße gefolgt, es gab zwar auch Spaß, aber nicht soooo viel... und es waren sorgenvolle Elternteile dabei, die ihre Sprößlinge unbedingt durch eine Abholung blamieren mußten...
(Ehrenrettung: Meine Eltern waren es nie - WENN sie mich schon einmal gehen ließen, dann zur Nachmittagsvorstellung, da war man spätestens zum Abendbrot wieder daheim... Aber gelegentlich war ich doch auch abends dort, so!!!... 2x oder 3x...)
Waldschratt - 14. Feb, 23:47