Pflegebettmatratze #2
Sparte: Mein Bäuchlein & ichErinnert Ihr Euch noch an meinen Beitrag vom 24.05. 2007 mit der Überschrift: "Es geht auch patientenfreundlich!", in welchem ich mich für die schnelle und unbürokratische Hilfe wegen meiner durchgebrochenen (Pflegebett-) Matratze bedankt habe? Ja?
Das ist schön - denn die Erinnerung an DIESE Hilfe ist das Einzige, was mir davon bleibt!
Heute erhielt ich nämlich einen Brief, der zwar von meiner Krankenkasse kam, aber nicht von meinem zuständigen Mitarbeiter sondern von weiterweg, aus M., aus dem "HilfsmittelKompetenzZentrum". Nun gut, es mag ein Zentrum sein, welches sich mit Hilfsmitteln beschäftigt... über weitere Wortbestandteile möchte ich mir kein Urteil anmahsen!
Aus diversen Gründen gebe ich ihn hier nicht (wie früher) als Faksimilie wieder, aber ich erlaube mir, ihn wörtlich zu zitieren:
"...
Ihr Antrag auf Kostenübernahme
Pflegebettmatratze 120 x 200 cm
Sehr geehrter Herr R***********
die Kosten für das oben genannte Produkt können wir nicht übernehmen.
Bei dem von Ihnen beantragten Produkt handelt es sich um einen Gebrauchsgegenstand des täglichen Lebens. Dazu zählen Produkte, die allgemein Verwendung finden und von einer großen Zahl Personen benutzt werden bzw. in vielen Haushalten vorhanden sind. Dies gilt auch, wenn diese Produkte behindertengerecht gestaltet sind oder die Lebensführung von kranken oder behinderten Menschen erleichtern. Die Kostenübernahme von Gebrauchsgegenständen des täglichen Lebens ist uns ausdrücklich untersagt (§ 33 Absatz 1 Fünftes Sozialgesetzbuch).
Bitte beachten Sie die beiliegende Service-Information.
...
Mit freundlichem Gruß
..."
Aha, nun weiß ich ja Bescheid! Mir steht also ein Pflegebett zu, aber keine Matratze dafür!
Aber da diese ja keine Null-Acht-Fünfzehn-Ausführung ist, kann ich mir nicht auch mal fix eine Isomatte als Ersatz aus dem Baumarkt holen!
Das erinnert mich an die DDR-Zeit als die letzten Trabants ausgeliefert wurden: Da zählte z. Bsp. die Lackierung und das Lenkrad als "Extra" (!)... Man, was sind wir weit gekommen! Hoffentlich muß ich nicht bei meinem nächsten Krankenhausaufenthalt auch meine eigene Matratze mitbringen - oder vielleicht sogar das Bett? Schließlich ist es ja "... in den meisten Haushalten vorhanden..." (WObei ich mich strikt dagegen verwahre, dass mein Bett und meine Matratze von "... einer großen Zahl von Personen benutzt werden...", wobei ich hier bewußt den konjunktiv "könnte" anfüge, um "sinnwahrend" zu zitieren...
Soweit dazu.
Erwähnen möchte ich noch die "... beiliegende Service-Information":
"Ihre *** leistet alles, was möglich ist. Kranken- und Pflegeversicherung sind aber komplizierte Themen und nicht immer läßt es sich einrichten, eine für den Versicherten positive Entscheidung zu treffen.
Und dann?
Dann ist es gut zu wissen, dass wir von der *** auch in solchen Situationen immer für sie da sind.
Zum Beispiel in unseren ***Geschäftsstellen. Hier sind qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für sie da.
..."
Die Gesichter möchte ich sehen, wenn ich mit meinem Bettzeug unter dem Arm ins Büro, ich meine: in die Geschäftsstelle komme und frage:
"Auf welchen Schreibtisch darf ich mich legen?"
(Vielleicht bleibt ja in Heiligendamm eine Matratze für mich übrig...)
Das ist schön - denn die Erinnerung an DIESE Hilfe ist das Einzige, was mir davon bleibt!
Heute erhielt ich nämlich einen Brief, der zwar von meiner Krankenkasse kam, aber nicht von meinem zuständigen Mitarbeiter sondern von weiterweg, aus M., aus dem "HilfsmittelKompetenzZentrum". Nun gut, es mag ein Zentrum sein, welches sich mit Hilfsmitteln beschäftigt... über weitere Wortbestandteile möchte ich mir kein Urteil anmahsen!
Aus diversen Gründen gebe ich ihn hier nicht (wie früher) als Faksimilie wieder, aber ich erlaube mir, ihn wörtlich zu zitieren:
"...
Ihr Antrag auf Kostenübernahme
Pflegebettmatratze 120 x 200 cm
Sehr geehrter Herr R***********
die Kosten für das oben genannte Produkt können wir nicht übernehmen.
Bei dem von Ihnen beantragten Produkt handelt es sich um einen Gebrauchsgegenstand des täglichen Lebens. Dazu zählen Produkte, die allgemein Verwendung finden und von einer großen Zahl Personen benutzt werden bzw. in vielen Haushalten vorhanden sind. Dies gilt auch, wenn diese Produkte behindertengerecht gestaltet sind oder die Lebensführung von kranken oder behinderten Menschen erleichtern. Die Kostenübernahme von Gebrauchsgegenständen des täglichen Lebens ist uns ausdrücklich untersagt (§ 33 Absatz 1 Fünftes Sozialgesetzbuch).
Bitte beachten Sie die beiliegende Service-Information.
...
Mit freundlichem Gruß
..."
Aha, nun weiß ich ja Bescheid! Mir steht also ein Pflegebett zu, aber keine Matratze dafür!
Aber da diese ja keine Null-Acht-Fünfzehn-Ausführung ist, kann ich mir nicht auch mal fix eine Isomatte als Ersatz aus dem Baumarkt holen!
Das erinnert mich an die DDR-Zeit als die letzten Trabants ausgeliefert wurden: Da zählte z. Bsp. die Lackierung und das Lenkrad als "Extra" (!)... Man, was sind wir weit gekommen! Hoffentlich muß ich nicht bei meinem nächsten Krankenhausaufenthalt auch meine eigene Matratze mitbringen - oder vielleicht sogar das Bett? Schließlich ist es ja "... in den meisten Haushalten vorhanden..." (WObei ich mich strikt dagegen verwahre, dass mein Bett und meine Matratze von "... einer großen Zahl von Personen benutzt werden...", wobei ich hier bewußt den konjunktiv "könnte" anfüge, um "sinnwahrend" zu zitieren...
Soweit dazu.
Erwähnen möchte ich noch die "... beiliegende Service-Information":
"Ihre *** leistet alles, was möglich ist. Kranken- und Pflegeversicherung sind aber komplizierte Themen und nicht immer läßt es sich einrichten, eine für den Versicherten positive Entscheidung zu treffen.
Und dann?
Dann ist es gut zu wissen, dass wir von der *** auch in solchen Situationen immer für sie da sind.
Zum Beispiel in unseren ***Geschäftsstellen. Hier sind qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für sie da.
..."
Die Gesichter möchte ich sehen, wenn ich mit meinem Bettzeug unter dem Arm ins Büro, ich meine: in die Geschäftsstelle komme und frage:
"Auf welchen Schreibtisch darf ich mich legen?"
(Vielleicht bleibt ja in Heiligendamm eine Matratze für mich übrig...)
Waldschratt - 2. Jun, 15:14
Xchen - 2. Jun, 15:57
Ich krieg noch nen Anfall - tut mir leid, dass die Rennerei wieder los geht - kann da die Ärztin helfen???
Hoshi - 2. Jun, 16:13
Boah neeeeeeeeeee!!! Ich kann es nicht fassen!Es tut mir unendlich leid, dass du immer wieder mit so viel Unmenschlichkeit, sprich Bürokratie konfrontiert wirst... ich weiss es gibt keinen Trost, trotzdem *liebdrück*