Erinnerungen...
Sparte: PrivatIm Fernsehen war heute zu sehen, wie Eltern, vor allem Mütter, ihre Kinder nach der schule abholen, weil sie Angst haben, dass den Kinder auf dem Schulweg etwas passiert.
Da mußte ich an meine Kindheit denken: Ich hatte ca. 3 km Fußweg bis zur Schule, rund die Hälfte davon durch den Wald. Und da es nur wenige Kinder im Ortsteil gab, die auch noch alle unterschiedlich alt und in verschiedenen Klassen waren, ging man oft allein - Passiert ist nie etwas!
Trotzdem holte mich meine Mutter so ungefähr bis zur 3. Klasse öfter mal ab: Wir sind dann in einen kleinen Park gegangen und haben es uns (Passenderweise!) am J.-H.-Pestalozuzi-Denkmal gemütlich gemacht. Es gab Fadennudelsuppe mit einem Würstchen aus der Thermoskanne und dazu ein frisches Brötchen. Dann sind wir weiter gelaufen in die Mittelstadt und haben meinen Vater vom Kinderheim, wo er als Erzieher gearbeitet hat, abgeholt. Manchmal, wenn irgend etwas dazwischen kam und mein Vater ´länger arbeiten mußte, konnte ich auch gleich im Heim mit den Kindern, die in meiner Klasse waren, die Hausaufgaben machen. Dann sind wir gemeinsam nach Hause gelaufen: Mittelstadt, Altstadt, manchmal auch über den Ortsteil Jugel - aber immer am Sägewerk vorbei frische Späne für Moritz das Meerschwein und die Kaninchen mitnehmen! Obwohl es mich immer gereizt hat, durfte ich nie allein in die Gatterhalle...
So ändern sich die Zeiten: Von einem Höhepunkt, einer Art "Familienausflug" zu einer Sicherheitsmaßnahme... Wie schade!
... und traurig!
Da mußte ich an meine Kindheit denken: Ich hatte ca. 3 km Fußweg bis zur Schule, rund die Hälfte davon durch den Wald. Und da es nur wenige Kinder im Ortsteil gab, die auch noch alle unterschiedlich alt und in verschiedenen Klassen waren, ging man oft allein - Passiert ist nie etwas!
Trotzdem holte mich meine Mutter so ungefähr bis zur 3. Klasse öfter mal ab: Wir sind dann in einen kleinen Park gegangen und haben es uns (Passenderweise!) am J.-H.-Pestalozuzi-Denkmal gemütlich gemacht. Es gab Fadennudelsuppe mit einem Würstchen aus der Thermoskanne und dazu ein frisches Brötchen. Dann sind wir weiter gelaufen in die Mittelstadt und haben meinen Vater vom Kinderheim, wo er als Erzieher gearbeitet hat, abgeholt. Manchmal, wenn irgend etwas dazwischen kam und mein Vater ´länger arbeiten mußte, konnte ich auch gleich im Heim mit den Kindern, die in meiner Klasse waren, die Hausaufgaben machen. Dann sind wir gemeinsam nach Hause gelaufen: Mittelstadt, Altstadt, manchmal auch über den Ortsteil Jugel - aber immer am Sägewerk vorbei frische Späne für Moritz das Meerschwein und die Kaninchen mitnehmen! Obwohl es mich immer gereizt hat, durfte ich nie allein in die Gatterhalle...
So ändern sich die Zeiten: Von einem Höhepunkt, einer Art "Familienausflug" zu einer Sicherheitsmaßnahme... Wie schade!
... und traurig!
Waldschratt - 21. Jan, 01:06
Zeitlos - 23. Jan, 19:22
Hallöchen!
Der Straßenverkehr mag wohl zugenommen haben (auf meinem alten Schulweg allerdings nicht), aber ich glaube nicht, dass es jetzt mehr Irre da draußen gibt als früher.
Bekloppte und Gefährliche gab es schon immer und wird es auch immer geben. Alleine das Presseecho hat zugenommen.
Zudem denke ich nicht, dass man Kindern keinen großen Gefallen tut, wenn man ihnen die Selbstständigkeit nimmt. Meine Mama hat mich schon zum Kindergarten alleine mit meinen Freundinnen laufen lassen. Erst als ich größer war, hat sie mir erzählt, dass sie uns immer hinterhergeschlichen ist und aufgepasst hat :-)
Der Straßenverkehr mag wohl zugenommen haben (auf meinem alten Schulweg allerdings nicht), aber ich glaube nicht, dass es jetzt mehr Irre da draußen gibt als früher.
Bekloppte und Gefährliche gab es schon immer und wird es auch immer geben. Alleine das Presseecho hat zugenommen.
Zudem denke ich nicht, dass man Kindern keinen großen Gefallen tut, wenn man ihnen die Selbstständigkeit nimmt. Meine Mama hat mich schon zum Kindergarten alleine mit meinen Freundinnen laufen lassen. Erst als ich größer war, hat sie mir erzählt, dass sie uns immer hinterhergeschlichen ist und aufgepasst hat :-)
Waldschratt - 23. Jan, 20:50
Hallo zeitlos,
das scheinen Mütter im Allgemeinen so an sich zu haben - und irgendwie fährt das meistens bei der Statusänderung von "Mutter" zu "Großmutter" auf die neuegebackenen Mütter (Und manchmal auch auf Väter!) ab.
Wenn mich meine Mutter von der Schule abholte war das immer der Höhepunkt der Woche - wegen des Essens im Park, dann der Spaziergang (Wir sind viel und gern miteinander spazierengegangen...später kamen dann Radtouren mit meinem Vater, ein Auto war damals unerreichbar!) - und nicht zuletzt das geheimnisvolle Licht und die Geräusche und der Duft in der Gatterhalle vom Sägewerk, also alles Dinge, die einen magisch anziehen... *g*
*lg* und schönen Abend noch!
Maik
Wenn mich meine Mutter von der Schule abholte war das immer der Höhepunkt der Woche - wegen des Essens im Park, dann der Spaziergang (Wir sind viel und gern miteinander spazierengegangen...später kamen dann Radtouren mit meinem Vater, ein Auto war damals unerreichbar!) - und nicht zuletzt das geheimnisvolle Licht und die Geräusche und der Duft in der Gatterhalle vom Sägewerk, also alles Dinge, die einen magisch anziehen... *g*
*lg* und schönen Abend noch!
Maik
Hallo Maik...
Wir mußten früher fast 6 km mit dem Rad nach Hause fahren, ab dem 2. Schuljahr. Da hat uns niemand abgeholt. Höchstens, wenn wir nach der Schule Zeit in der Stadt verbummelt hatten, kam unsere Mutter uns suchen. Aber dann war für uns schon "Holland in Not" ;-)
Mir ist allerdings auch so ein Spacken begegnet, der mich mit offener Hose und fetten Schweißflecken unter dem Arm aus einem VW Käfer heraus nach dem Weg gefragt hat. Da hatte ich schon Angst. Aber zu Hause gesagt habe ich nix.
Liebe Grüße :-)