"Der zweite Aufguß": Arme Mara!

Nun mußte Ch. doch wieder mit Mara zum Tierarzt: antriebslos, immer am winseln, hat sich nicht mehr gesetzt sondern entweder gestanden oder gelegen und ständig etwas blutig, auch als sie nicht mehr heiß war...

Schon das Abtasten ergab einen beidseitigen Befund, das Blutbild zeigte dann endgültig, dass Mara "Unterleibskrebs" hat! Der Doc versucht es noch einmal mit Spritzen und einer Tablettenkur (Chemo?), aber er meinte auch, dass wohl alles auf eine OP hinauslaufen würde. Die könnte er zwar auf Wunsch von Ch. durchführen, aber in ANbetracht des weit fortgeschrittenen Stadiums und das Mara eben schon 9 Jahre alt ist...

Vorhin waren sie hier, da ist Mara förmlich in die Streichelhand hineingekrochen, so als sie wüßte, was ihr bevorsteht!

Was ich nicht verstehe: Warum mußte Ch. bis heute warten, warum hat sie die Untersuchungen damals nicht machen lassen, obwohl ihr von allen Seiten dazu geraten wurde? Da wäre es aller Wahrscheinlichkeit nach mit einem microinvasiven Eingriff abgegangen...

Wo man hinguckt und ~spuckt: Unter jedem Dach ein "Ach!" !!!

Euer trauriger Waldschratt

Waldschratt - 10. Okt, 18:15

4 Kommentare - Kommentar verfassen

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Xchen - 10. Okt, 18:32

Das ist ganz alleine CHs Sache, warum sie das so handhabt.

Und wofür ich wirklich bin in dem Fall, sag ich besser nicht.

drachenlady - 10. Okt, 18:54

ich denke, menschen schieben solche arztbesuche hinaus, weil sie angst haben... so, als wäre das problem nicht existent, wenn man ihm keine beachtung schenkt. vogelstrauß-taktik. ich kann es nachvollziehen, da ich selber zb angst vor arztbesuchen habe (auch vor harmlosen)...aber... meine beste freundin hat deshalb ihre mutter durch krebs verloren, weil die trotz verdacht auf krebs sehr lange (zu lange) nicht zum arzt gegeangen ist...

mir tut es für den hund leid. :( (wenn ich ein tier habe, trage ich doch die verantwortung für seine gesundheit!?!)
so schlimm es klingt, ich würde die op nur durchführen lassen, wenn eine gute chance besteht, dass dem tier geholfen werden kann... arme mara... :(

Xchen - 10. Okt, 20:38

Genau darum ging ich jahrelang nicht zur Gyn - und taste nie meine Brust ab und kümmere mich auch sonst nicht um meinen Körper. Ich wills nicht wissen und vor allem will ich nicht gerettet werden oder was weiss ich für Behandlungen erdulden müssen.

Ich wollts nur nicht so offensichtlich schreiben.

Und ja, ich bin eher für Einschläfen, denn für ne OP - doch auch das kann man nur entscheiden, wenn man persönlich betroffen ist. Doch auch denn Hund möchte ich dieser quälenden Behandlung ev. eher nicht aussetzen.

Waldschratt - 10. Okt, 23:49

Ich denke, hier treffen sich unser aller (verschiedener) Anschauungen in einem Punkt: Das Sterben/der Tod in Würde! Für meinen Teil habe ich festgelegt, dass es für mich kein "Maschinen-Koma" ohne Aussicht auf geistige und (teilweise) körperliche Genesung geben wird! Mit einer Behinderung kann man Leben, mit einem künstlichen Organ auch - aber "geistlos" von Maschinen am Leben erhalten zu werden oder sich quälen zu müssen weil man nicht mehr in der Lage ist, sich selbst sterben zu lassen, darauf verzichte ich!

So sehe ich das auch bei Mara: Wenn der Tierarzt sich dem Leben/dem Tier verpflichtet fühlt und nicht dem Mamon, würde ich auf seinen Rat zur OP hören, wenn er mich davon überzeugen kann, dass es Mara danach besser geht. In jedem anderen Fall wäre ich dafür, sie in einem "Gnadenhof-Projekt" unterzubringen, wo man ihr die Schmerzen nehmen kann bis die Natur eingreift...