Das wäre dann eine glatte Durchgangsbohrung... Neubau-Trennwand zwischen Wohn~ und Schlafzimmer bei Ratio-Stufe 2, d.h. auf der Oberfläche der Wand ist ein Hauch Putz erkennbar, der die Plattenfugen (unwesentlich) kaschiert... (In der Ratio-Stufe 3 wurde der Putz dann übrigens ganz weg gelassen...). Die 3 Bohrlöcher in dieser Wand kosteten die Nachbarn ¹/₂ Samstag Nerven und mich 5 (!) gute Vidia-Bohrer! Die schlimmste Wand allerdings ist die zwischen Bad und Korridor: Armierungseisen mit draufgespucktem Beton, insgesamt ca. 4 cm stark. Man sollte vor dem Bohren übrigens nicht nur nach den Armierungseisen siuchen, sondern auch nach Leitungen, da diese nach dem Motto verlegt wurden: Die kürzeste Verbindung zwischen 2 Punkten ist die Gerade.

Aber da ging es mir noch gut, ich habe eine gute Schlagbohrmaschine. Als meine Eltern 1979 mit mir nach SZB zogen, wurde dieses Wohngebiet gerade gebaut und die Wohnung war ein Erstbezug. Wir hatten für unsere Bücher viele Regale anzubringen und auch einige Bilder waren aufzuhängen, "Vitamin B" (Beziehungen) hatten wir keine am neuen Ort - so hat mein Vater damals alle Dübellöcher von Hand gemeißelt!! Dazu muß ich aber auch noch sagen, dass Dübel, die mein Vater setzte, wie alle seine (Bau~) Arbeiten selbst extremen Bedingungen stand hielten. Plastedübel waren ihm zuwider; er meißelte pyramidenstumpfförmige Dübellöcher in die Holzkeile eingepaßt wurden...

Übrigens: Als Mutsch nach Papas Tod aus der letzten gemeinsamen Wohnung auszog, kapitulierten die Handwerker vor Vaters Dübelkünsten! Die BANKEISEN des letzten Regales wurden dann mit der Flex entfernt und auf Wandniveau geschliffen... So entstehen Legenden!