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Notizen
"RUMPELSTILZCHEN 2007"
"Heute borg' ich,
morgen kauf' ich,
übermorgen mach' ich
der Königin ein Kind!
Ach wie gut dass niemand weiß
dass im Parlament ich sche***!"
Waldschratt - 19. Jan, 17:53
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Allgemeines
Alfred Lichtenstein
Der Sturm
Im Windbrand steht die Welt. Die Städte knistern.
Halloh, der Sturm, der große Sturm ist da.
Ein kleines Mädchen fliegt von den Geschwistern.
Ein junges Auto flieht nach Ithaka.
Ein Weg hat seine Richtung ganz verloren.
Die Sterne sind dem Himmel ausgekratzt.
Ein Irrenhäusler wird zu früh geboren.
In San Franzisko ist der Mond geplatzt.
* der Autor:
geb. am 23. August 1889 als ältestes von fünf Kindern des Textilfabrikanten David Lichtenstein und seiner Frau Franziska in Berlin, 1899-1909 Besuch des Luisenstädtischen Gymnasiums in Berlin, das früheste erhaltene Gedicht von Lichtenstein entsteht am 27.4.1908, 1909 legt er die Reifeprüfung ab, sein Gedichtzyklus »Mulias« erscheint als Privatdruck, April 1909 Beginn eines Jurastudiums an der Friedrich-Wilhelm- Universität in Berlin, 1910 erscheint sein erster Prosatext »Mieze Meier« in der von Walden herausgegebenen Zeitschrift »Der Sturm«, 1913 Veröffentlichung der Dissertation »Die rechtswidrige öffentliche Aufführung von Bühnenwerken« im Oktober 1913 tritt er als Einjährig-Freiwilliger in das 2. Bayerische Infanterie-Regiment Kronprinz ein, im Oktober veröffentlicht "Die Aktion" ein Lichtenstein-Heft mit einer Porträtzeichnung von Max Oppenheimer, 1914 promoviert er in Erlangen zum Dr. phil., August 1914: Abtransport an die Westfront, im September schickt er sein letztes Gedicht ab ("Die Schlacht bei Saarburg").
Er fällt am 25. September 1914 in der Nähe von Vermandovillers bei Reims.
Waldschratt - 19. Jan, 15:32
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