Gestern war ein sehr erfüllter, ereignisreicher Tag!
Am Nachmittag waren wir in S. - Merdhat hat endlich seine Einbürgerungsurkunde erhalten und so ein festlicher Anlass muss auch entsprechend gewürdigt werden.
Abends wurde es zu Hause (Allerdings nicht IM Haus, sondern VOR dem Nachbarhaus!) noch einmal herrlich: Chr. war von unserem Haus zwei Eingänge weiter gezogen und so stieg dort eine große Fete! Th. hatte für die ganze Bande einen
Riesen-Kesselgulasch aller erster Güte über offenem Feuer gemacht,
es wurde gegrillt, gequatscht und auch das eine oder andere getrunken... ;-) Und vor allem: Hautfarbe, Nationalität, Einstellung, Alter, krank oder gesund, dick oder dünn - egal! Hauptsache, man "paßt" irgendwie zusammen...
Später dann stellte sich dann heraus, dass S. Gitarre spielen kann (Und wie!) - ihre aber leider nicht einsatzbereit war (Saite gerissen). Da "durfte" Schatz dann meine Akustikgitarre holen und so entwickelte sich etwas, was unsere "Altvorderen" in den 60ern
"Hootenanny" nannten - Wahnsinn!
Feuer,
Musik,
Arbeit für Beleuchter
Gespräche, eine milde Nacht, Essen, Trinken,
Spaß,
Freunde, die Liebste... Einfach unbeschreiblich!
Diese Stimmung! So ließ ich mich dazu verleiten, zum ersten Mal seit Ende der 80er wieder "öffentlich" auch zur Gitarre zu greifen - und obwohl ich seit 1994 kaum noch gespielt habe, fanden die Finger die alten Läufe und es klang ganz annehmbar! So wechselten wir uns dann beim Spielen ab - was natürlich auch zu einem Musikgemisch führte! Von "Lady in Black" zu Annetts "Sohn geboren", von "Four none Blonds" "What's going on?" bis zu MTS "Ritter Peter Eisen"...
Ich bin immer noch hin und weg!
Was auch ganz wichtig ist: Trotz "Alllolllooohl" keine Streitigkeiten und der "Lärmpegel" war vertretbar - die Musk von der Feierstätte (Carpendale-Konzert) war teilweise lauter. Und da es die "Kameradschaft der Straße" war, die zusammen saß, hat auch keiner gemeckert, als 23.30 Uhr noch das Feuer brannte und die Gitarre leise klang...