... oder besser: Aufmerksamkeitstest!

Wir gehen jeden Tag auf unseren alltäglichen Wegen an Dingen vorbei, die uns mit der Zeit nicht mehr auffallen, ja die uns direkt entfallen! Nur Fremde fragen sich manchmal: "Wie kann man daran nur vorbei gehen ohne stehen zu bleiben usw.!"

Nun ist mir klar, dass nicht jeder jeden Brunnen in D kennen kann - aber dieser ist so ziemlich berühmt, ziert(e) er doch auch Briefbögen und Siegel einer weltbekannten Einrichtung dieser Stadt.

Wer weiß, wo dieser Brunnen zu finden ist?

Als Belohnung gibt es ein gut abgelagertes "20nix"-Bonbon! (Oder vielleicht einen Kugelschreiber von dort, wenn ich einen Sponsor finde.... *fg*)

Bei mehreren richtigen Lösungen entscheidet das Los - die Auflösung gibt es Ostersonntag nach dem "Osterwasser holen"!

... und hier kommt das Bild:

Wenn es mir so langsam besser geht ud ich vielleicht sogar einen Zivi bekommen könnte (In meinem Schwerbeschädigtenausweis ist ein "B" eingetragen - und nicht ohne Grund, wenn ich allein an den Rolli und die Treppen hier im Haus denke...), also wenn es mir besser geht usw. usf. möchte ich gern etwas an der frischen Luft "cruzen" und nicht nur an der Balkontür sitzen.

Dabei möchte ich dann auch kleinere Sachen selbst erledigen: mal am Laden vorbeifahren, mal an die Döner-Bude, ... und auch meine Post endlich selbst erledigen!

Aber da gehen die Probleme los!

Wo, bitte schön, wirft man eine Email ein???

... und, was vielleicht noch wichtiger ist:

Wo klebt man die Marke drauf ?!?!?!

Ich glaube, ich habe noch einige Qualifizierungs~ und Umschulungsmaßnahmen nötig...

Manchmal fallen einem Dinge ein, die jahrelang "verschütt" gegangen sind - so z. Bsp. dieses Lied, welches von der Melodie und der Atmosphäre her mir immer sehr gefallen hat - wahrscheinlich weil eigene Erinnerungen mit dran hängen...


"Und in den Nächten..."


Wieder ist ein Tag vorbei,
beginnt der Abend dann.
Die Nacht hat sich schon eingestimmt
facht ihre Lichter an...

Refr.:

... und in den Nächten
brennen die Feuer!
Schmelzen alltägliches Eis...
Diese Feuer brennen ungeheuer
warm -
und machen Herzen heiß!


Ich lernte am Feuer unser Lied,
der Wind trieb es übers Land.
Das Tuch, das ich trug,
war dunkelblau.
Das Bild seh' ich noch genau!

(Refr.:)


Das waren schöne Zeiten damals - auch wenn die anderen Strophen schon lange nicht mehr aktuell sind...

*nachdenkt*

"JA ist ein Wunsch.
NEIN ist ein Traum.
Ich habe kein anderes Mittel um durchs Leben zu gehen
als JA und NEIN zu sagen.
Laß mich den Wunsch und den Traum
verborgen haltn,
damit ich eines Tages stark genug sein möge,
auf Beides zu verzichten!"



Eliane Yamamoto

"Wenn sie dem TOD ins Auge sehen wollen -
HEIRATEN sie!"

"Ein Schnäpschen tut am Morgen gut,
des gleichen am Mittage!
Und wer am Abend schnapsen tut
ist frei von jeder Plage!

Auch kann ein kleiner Branntewein
um Mitternacht
nicht schädlich sein!

PROSIT!
ZUR GESUNDHEIT!"

"... 'Nicholas, wie ließ Shakespeare seine Ophelia sagen: >Wir wissen, wer wir sind, aber wir wissen nicht, wer wir sein können.<'
...
'Hör zu, es ist ganz und gar unvernüftig, wenn du erwartest, alles über dich zu wissen und dich zu verstehen. Das menschliche Wesen ist so vielschichtig, daß wir uns damit begnügen müssen, irgendwie mit dieser Wirrnis zurechtzukommen. An manchen Tagen erscheint das leicht. Aber dann wieder...'
...
'Das hat nichts damit zu tun, was man gelernt hat', erwiderte Goldman ernst. 'Man begreift die Bedeutung des Judentums,, wenn man begreift, was es heißt, ein Mensch zu sein. Indem man das Leben lebt. Nicht, indem man die Thora auswendig hersagen kann.
Es kommt von innen, aus dem, was deine Seele fühlt. Und das Wichtigste daran ist, dass du das, was in dir lebt, nicht leugnen kannst. Zweifel und Ängste, die Ungewißheit, was Gegenwart und Zukunft anbelangt - alles wird in deinem Innersten geboren. Dein Selbst aber muß frei sein, um in die ihm bestimmte Richtung gehen zu können.
Der Geist kann sich emporschwingen, Nicholas. Und es ist Sünde, ihn zu fesseln, ihm den Atem zu rauben, da jeder Tag seine eigene Hölle bereithält...'"

(Samuel Goldman zu Nicholas Linnear; in "Der Ninja" von Eric van Lustbader)

KAMIKAZE

Könnten wir nur fallen
wie Kirschblüten im Frühling -
so strahlend rein.



geschrieben 1944 von einem unbekannten Kamikaze-Piloten vor seinem letzten Einsatz...

(Über "Kamikaze":
"... Im Juni 1942 gelang den USA in der Schlacht um die Midway-Inseln ein erster entscheidender Schlag gegen das Kaiserreich Japan. Von der "Rache für Pearl Harbor" erholte sich Nippon nicht mehr, Insel um Insel drängten die US-Truppen die Japaner aus dem Pazifik zurück. Angesichts der technischen Überlegenheit der Amerikaner rief Admiral Takijiro Onishi zum ersten systematischen Selbstmordangriff der Geschichte auf - aller Vorbehalte im japanischen Oberkommando zum Trotz.


Admiral Takijiro Onishi
"Vater der Kamikaze"

Am 20. Oktober 1944 trat er vor seine auf den Philippinen stationierten Flieger und erklärte: "Die Rettung unseres Vaterlandes liegt nicht mehr in der Macht der Minister oder des Generalstabs. Sie liegt jetzt in den Händen kühner junger Männer." Am frühen Morgen des 25. Oktober starteten die ersten Kamikaze-Piloten von der Insel Mindanao. Bis zu Japans Kapitulation am 15. August 1945 sollten über 2000 Soldaten in Kamikaze-Missionen den Tod finden. Viele von ihnen starben in den letzten Kriegsmonaten bei der verzweifelten Schlacht um Okinawa.

(Quelle: "Die Geschichte des zweiten Weltkrieges", Militärverlag)

Offiziell galt der Kamikaze-Tod für den Kaiser (Tenno) entsprechend des Ehrenkodex als Heldentat, zu der man stolz und bereitwillig aufbrach. In Wirklichkeit waren es nicht nur Freiwillige, die in den Tod geschickt wurden! In (fast) allen Kamikaze-Maschinen waren neben den Sprengladungen auch Funkempfänger zur Fernzündung eingebaut, so dass es für den Kamikaze-Piloten keine Rückkehr gab - selbst wenn er es wollte und abdrehte! Im Übrigen flogen diese Piloten ohne Fallschirm...

Es fällt schwer, mit unserer westlichen Mentalität, die Hingabe zu "Bushido" zu verstehen und nachzuvollziehen - nichtsdestotrotz verfügte auch die Nazi-Wehrmacht über ähnliche Kommandos wie z. Bsp. die Einmann-Torpedos...

"Vielleicht hatte die Hölle keine Lust auf uns. Der Teufel schaute durch, sah den Mist hier auf der Erde und dachte, wir hätten unsere Hölle schon“, erwiderte Carmen. „Muss wohl einen Blick nach Washington geworfen und Bush gesehen haben.“

G. Arentzen: "CHU - Counter Horror Unit III"

Es gibt einen "alten" Film (Anfang der 70er), der damals zum Kult wurde und auch heute noch auch junge Menschen in seinen Bann zieht:

"Die Legende von Paul & Paula"

Über den Film möchte ich jetzt nichts weiter sagen, wer mag, lese die m.M. nach sehr gute Einschätzung, zu der der obige Link führt. Nur soviel: Ich habe dn Film bis jetzt nicht erst einmal gesehen!

Doch warum habe ich die Überschrift gewählt: "Getäuschte Wahrnehmung"?

Weil ich bis heute Nacht eine der wichtigen Szenen des Filmes falsch aufgefaßt habe - nicht was den Inhalt oder die Bedeutung angeht, sondern den Ort. Wie es dazu kam, ist mir allerdings ein Rätsel!

In dieser Szene besuchen Paul & Paula ein Konzert, klassische Musik, etwas, das bislang nicht zu Paulas Leben gehörte. Dieses Konzert findet im Freien statt, die Zuhörer sitzen auf Bänken oder Klappstühlen bzw. die jüngeren Leute sitzen auch auf einer gemauerten Brüstung. Im Hintergrund ist die Silhouette der Stadt zu sehen - mit Blick über die Dächer.

Mein Irrtum: Bis gestern war ich der Ansicht, dass das Konzert auf einem Dach der Neubaublöcke stattfindet!

Mein Problem: So habe ich es auch in eine Beschreibung aufgenommen...

Tatsächlich handelt es sich aber um eine Terasse, die auf (oder an) einem Berg/Hügel erbaut wurde und so den Blick über die Stadt ermöglicht...

Bemerkt habe ich es, als ich mir den Film heute Nacht noch einmal angeschaut habe, aber da war es für eine Korrektur schon zu spät...


Merke:

Man kann Dinge ...zig Mal sehen - doch richtig wahrnehmen erst wenn man genauer hinschaut!

DAS, diese (fast) Binsenweisheit zu nennende Schlußbemerkung, ist die Quintessenz meiner Zeilen...