Ach Mutsch...
Sparte: MutschEigentlich hatte ich mir fest vorgenommen, von den etwas problemüberschatteten und auch ein bißchen verzweifelten Einträgen der letzten Wochen wieder wegzukommen. So hatte ich auch schon 2 ... 3 Sachen vorbereitet, die ich zum WE posten wollte.
WOLLTE!
Meine Konzentration ist im A****, von meiner inneren Ruhe ganz zu schweigen: Der Rettungsdienst war heute Nacht kurz nach 12 Uhr mal wieder da: Mutsch lag im Bad! Während sich die geistigen Fehlfunktionen nach Entfernen des zweiten Pflasters wieder ... normalisier(t)en, verweigern jetzt die Beine vollständig den Dienst - und ihre Ärmchen sind zu schwach sie abzufangen oder gar wieder in den Rolli zu ziehen...
Der UBV-Bereitschaftsdienst ist trotz Pflegevertrag nicht gekommen - er lehnt die Verantwortung ab. Zum einen ist Mutsch zu schwer, um von einer Schwester aufgehoben zu werden, zum anderen bestehen sie auf einer stationären Abklärung und Entwässerung - verständlich!
Nun sitze ich zwischen Baum & Borke: Ich akzeptiere (Und verstehe!!!) Mutschs Entscheidung, zu Hause zu bleiben; ich weiß aber auch, dass es so nicht mehr geht. Und da ist das Stauungsödem nur ein kurzzeitiges kleines Problem: Sie kann nicht mehr laufen - was wird mit dem Toilettengang, was wird mit der Speisenzubereitung usw. usf.? Die Lieferung bezahlbaren schmackhaften Essens aus der Vorstadt scheitert bislang an der Krümelkackerei der Verwaltung, und so leben wir schon einige Zeit zwischen "5-Minuten-Terrine", 1x die Woche China oder Inder und sonst Nachbarschaftshilfe oder Obstdiät...
Doch das alles sind nur Symptome, an denen herumgedoktert wird.
ABER WAS IST - UND WAS WIRD MIT MUTSCH???
Nach der Klassifizierung gem. Sozialrecht 2007 stände ihr Pflegestufe III zu - aber da keine Nachtbetreung vorhanden ist, bekommt sie sie nicht! In L. gibt es ein neues, wunderbares betreutes Wohnprojekt (normale, eigene Wohnung, aber mit Sozialstation auf dem Gang; Leistungsumfang nach Vereinbarung & bei Bedarf). Dort könnten wir beide sofort einziehen; eine Bekannte managed das Objekt. Mutsch jedoch lehnt jeden Umzug konsequent ab - deshalb will sie wohl auch nicht ins Krankenhaus, weil die sie nicht mehr in dieses für sie unsichere häusliche Umfeld entlassen dürfen...
Ich versuche schon zu helfen wo ich es vermag - schnell mal was zu trinken holen oder paar Semmeln und bißchen Wurst aus der Küche, aber geht nicht und es ist doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein! Ich warte doch selbst auf den Klinikbescheid... Und Mutsch hat es verdient (Und nötig!), dass man sich sehr gut & professionell um sie kümmert!
Wie soll das nur weitergehen?? Im Gegensatz zu den letzten Tagen hat sie sich heute vormittag von den Schwestern ins Bett (!) legen lassen - und seit dem liegt sie noch genau so darin, hat sich keinen Zentimeter gerührt, hat nicht einmal gestöhnt... Aber die Bettdecke hebt und senkt sich in ruhigem gleichmäßigen Wechsel, das kann ich von hier aus peilen...
WOLLTE!
Meine Konzentration ist im A****, von meiner inneren Ruhe ganz zu schweigen: Der Rettungsdienst war heute Nacht kurz nach 12 Uhr mal wieder da: Mutsch lag im Bad! Während sich die geistigen Fehlfunktionen nach Entfernen des zweiten Pflasters wieder ... normalisier(t)en, verweigern jetzt die Beine vollständig den Dienst - und ihre Ärmchen sind zu schwach sie abzufangen oder gar wieder in den Rolli zu ziehen...
Der UBV-Bereitschaftsdienst ist trotz Pflegevertrag nicht gekommen - er lehnt die Verantwortung ab. Zum einen ist Mutsch zu schwer, um von einer Schwester aufgehoben zu werden, zum anderen bestehen sie auf einer stationären Abklärung und Entwässerung - verständlich!
Nun sitze ich zwischen Baum & Borke: Ich akzeptiere (Und verstehe!!!) Mutschs Entscheidung, zu Hause zu bleiben; ich weiß aber auch, dass es so nicht mehr geht. Und da ist das Stauungsödem nur ein kurzzeitiges kleines Problem: Sie kann nicht mehr laufen - was wird mit dem Toilettengang, was wird mit der Speisenzubereitung usw. usf.? Die Lieferung bezahlbaren schmackhaften Essens aus der Vorstadt scheitert bislang an der Krümelkackerei der Verwaltung, und so leben wir schon einige Zeit zwischen "5-Minuten-Terrine", 1x die Woche China oder Inder und sonst Nachbarschaftshilfe oder Obstdiät...
Doch das alles sind nur Symptome, an denen herumgedoktert wird.
ABER WAS IST - UND WAS WIRD MIT MUTSCH???
Nach der Klassifizierung gem. Sozialrecht 2007 stände ihr Pflegestufe III zu - aber da keine Nachtbetreung vorhanden ist, bekommt sie sie nicht! In L. gibt es ein neues, wunderbares betreutes Wohnprojekt (normale, eigene Wohnung, aber mit Sozialstation auf dem Gang; Leistungsumfang nach Vereinbarung & bei Bedarf). Dort könnten wir beide sofort einziehen; eine Bekannte managed das Objekt. Mutsch jedoch lehnt jeden Umzug konsequent ab - deshalb will sie wohl auch nicht ins Krankenhaus, weil die sie nicht mehr in dieses für sie unsichere häusliche Umfeld entlassen dürfen...
Ich versuche schon zu helfen wo ich es vermag - schnell mal was zu trinken holen oder paar Semmeln und bißchen Wurst aus der Küche, aber geht nicht und es ist doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein! Ich warte doch selbst auf den Klinikbescheid... Und Mutsch hat es verdient (Und nötig!), dass man sich sehr gut & professionell um sie kümmert!
Wie soll das nur weitergehen?? Im Gegensatz zu den letzten Tagen hat sie sich heute vormittag von den Schwestern ins Bett (!) legen lassen - und seit dem liegt sie noch genau so darin, hat sich keinen Zentimeter gerührt, hat nicht einmal gestöhnt... Aber die Bettdecke hebt und senkt sich in ruhigem gleichmäßigen Wechsel, das kann ich von hier aus peilen...
Waldschratt - 9. Feb, 11:01
Lieber Maik, du bist einer der besten Söhne, die ich kenne. Ganz großen Respekt von mir *knuddel*