Es war einmal...
Sparte: PrivatVor vielen vielen Jahren ging es in einer Schulstunde (Deutsche Sprache) darum, ein vorgegebenes Sprichwort zu analysieren und zu interpretieren.
Nun hatte ich das Glück, dass mein Vater auch auf diesem Gebiet sehr belesen war und diesen Wissen (Wie sein anderes auch...) gern weitergab, So war ich bereits von klein auf in einer der Förderung des selbstständigen Denkens, der Diskussion und des Wissenserwerbes dienlichen Atmosphäre erzogen worden. Dazu kam außerdem, dass mein Vater im Besitz des "Großen gepfefferten Spruchbeuteks" war, welcher sich umfassend mit den wichtigsten deutschen Sprichworten beschäftigte.
So fiel es mir sehr leicht, diesen Hausaufsatz in kurzer Zeit zu schreiben - ohne Hilfe in Anspruch zu nehmen oder nachzuschlagen.
Leider sah das mein damaliger Deutschlehrer anders: Er vermutete, dass auf Grund des Niveaus der Arbeit diese von einem "höheren Semester" geschrieben worden wäre und drückte seine Ansicht als "Betrugsversuch" in der Note "5" aus!
Ich war stinksauer - aber mein Vater erst! Auf Grund seiner jahrzehntelangen Arbeit in der Volksbildung kannte er auch unsere Direktorin persönlich. Er besuchte sie also in ihrem Büro, man unterhielt sich - und irgendwann kamen sie auch auf diese Note zu sprechen. Der Deutschlehrer wurde mit dazu gerufen - und meinte lächelnd,
"... ihre Einstellung ist die eines besorgten Vaters, also normal und verständlich! Ich habe jedoch Pädagogik studiert und bereits 2 Jahre Schulpraxis, was mich befähigt, so etwas zu erkennen!"
Die Direktorin und mein Vater schauten sich kurz an, dann meinte mein Vater; "Da haben sie natürlich Recht! Bei ihrer Erfahrubg kann ich mit meinen 28 Jahren Schuldienst nicht mitreden!"
Anmerkung:
Mein Aufsatz wurde von einem anderen Deutschlehrer neu bewertet. Von diesem Gespräch erfuhr ich durch den Sohn unserer Direktorin, miit dem ich befreundet war und der zufällig mit anhörte, als sie zu Hause davon erzählte...
"Nachspiel auf dem Theater:"
Für mich "hunaksches Luder" war das Ganze Anlaß, meinen Deutsch-Hefter mit einem Gedicht von Wilhelm Busch zu verzieren:
"Wenn einer,
der mit Mühe kaum,
gekrochen ist auf einen Baum
schon meint,
dass er ein Vöglein wär -
so irrt sich der!"
Die Aktion ging allerdings ins Leere: Der Deutschlehrer nahm es nicht zur Kenntnis - und mein Vater brachte mir ein paar Tage später ein paar der brandneuen Plastikhefter für die Hauptfächer mit - und DORT konnte man es nicht mehr einschreiben...
Nun hatte ich das Glück, dass mein Vater auch auf diesem Gebiet sehr belesen war und diesen Wissen (Wie sein anderes auch...) gern weitergab, So war ich bereits von klein auf in einer der Förderung des selbstständigen Denkens, der Diskussion und des Wissenserwerbes dienlichen Atmosphäre erzogen worden. Dazu kam außerdem, dass mein Vater im Besitz des "Großen gepfefferten Spruchbeuteks" war, welcher sich umfassend mit den wichtigsten deutschen Sprichworten beschäftigte.
So fiel es mir sehr leicht, diesen Hausaufsatz in kurzer Zeit zu schreiben - ohne Hilfe in Anspruch zu nehmen oder nachzuschlagen.
Leider sah das mein damaliger Deutschlehrer anders: Er vermutete, dass auf Grund des Niveaus der Arbeit diese von einem "höheren Semester" geschrieben worden wäre und drückte seine Ansicht als "Betrugsversuch" in der Note "5" aus!
Ich war stinksauer - aber mein Vater erst! Auf Grund seiner jahrzehntelangen Arbeit in der Volksbildung kannte er auch unsere Direktorin persönlich. Er besuchte sie also in ihrem Büro, man unterhielt sich - und irgendwann kamen sie auch auf diese Note zu sprechen. Der Deutschlehrer wurde mit dazu gerufen - und meinte lächelnd,
"... ihre Einstellung ist die eines besorgten Vaters, also normal und verständlich! Ich habe jedoch Pädagogik studiert und bereits 2 Jahre Schulpraxis, was mich befähigt, so etwas zu erkennen!"
Die Direktorin und mein Vater schauten sich kurz an, dann meinte mein Vater; "Da haben sie natürlich Recht! Bei ihrer Erfahrubg kann ich mit meinen 28 Jahren Schuldienst nicht mitreden!"
Anmerkung:
Mein Aufsatz wurde von einem anderen Deutschlehrer neu bewertet. Von diesem Gespräch erfuhr ich durch den Sohn unserer Direktorin, miit dem ich befreundet war und der zufällig mit anhörte, als sie zu Hause davon erzählte...
"Nachspiel auf dem Theater:"
Für mich "hunaksches Luder" war das Ganze Anlaß, meinen Deutsch-Hefter mit einem Gedicht von Wilhelm Busch zu verzieren:
"Wenn einer,
der mit Mühe kaum,
gekrochen ist auf einen Baum
schon meint,
dass er ein Vöglein wär -
so irrt sich der!"
Die Aktion ging allerdings ins Leere: Der Deutschlehrer nahm es nicht zur Kenntnis - und mein Vater brachte mir ein paar Tage später ein paar der brandneuen Plastikhefter für die Hauptfächer mit - und DORT konnte man es nicht mehr einschreiben...
Waldschratt - 17. Jan, 14:56