Die Zeilen dieses Eintrages gelten einem Ereignis, von ich ich respektive Mutsch & ich bereits am Dienstag Kenntnis nehmen wollen durften, dessen eigentlicher Eintritt jedoch noch länger zurückliegt, nämlich auf den 31.05.2007 datiert ist aber von niemandem, ich betone: NIEMANDEM, d.h. von uns nicht, vom Pflegedienst respektive dessen Abrechnungsstelle/Leitung nicht und vom "Ambulant betreuten Wohnen" auch nicht bemerkt wurde - geschweige denn darauf reagiert!

Nach langem Hickhack usw. usf. hat Mutsch doch vergangenes Jahr die Pflegestufe II erhalten - die übereinstimmende Meinung war, dass eigentlich die III nach dem Krankheitsbild gerechtfertigt gewesen wäre, aber wir haben niemanden für die Nachtbetreuung (Ich zähle nicht, da ich ja selbst behindert bin und es auch wirklich nicht schaffe, wie ich vorhin verbittert zur Kenntnis nehmen mußte, als ich Mutsch, die sich nun meine Sommergrippe ausgeborgt hat, was Heißes zu Trinken machen wollte und froh war, dass ich meinen Rollstuhl an der Küchentür geparkt hatte - aber das ist eine andere Geschichte!) und auch von den durch einen Katalog vorgegebenen Minuten pro Pflegeleistung (!) kommen rechnerisch nicht genug zusammen... Aber dieses Thema hatten wir ja schon zur Genüge durchgekaut...

Jedenfalls hat sie die II als Kombi-Leistung bekommen, so dass immer noch ein paar Euronen (im Schnitt etwas über 100) am Monatsende übrig blieben, von denen dann die Frau bezahlt werden kann, die die Hausordnung macht oder für den Kollegen, der Freitags immer die Konserven holt, für die Thromboseeinreibung, die man jetzt auch selbst zahlen darf usw., also für alles das, was nicht durch den Pflegekatalog abgedeckt wird.

Letzten Monat haben wir vergeblich auf dieses Geld gewartet.

Nun, es kam in der Vergangenheit des Öfteren schon vor, dass mal jemand "vergessen" wurde - auch wenn es dann noch enger wird sind wir geduldig, meist kam das Geld dann im nächsten Monat mit...

Nur das diesen Monat das Geld auch nicht kam, weder das Überfällige noch das Laufende!

Man greife also am Dienstag zum Telefonhörer und rufe in der für die Allgemeinheit zuständigen Krankenkasse an und wird auch flott und freundlich (Ernsthaft!) zur Leistungsabteilung durchgestellt. Dort gab es offensichtlich erst mal ein paar Orientierungsprobleme in der Akte, denn man hörte nur was von "ist nachgezahlt - ach nein, ist ja gar nicht berechnet! ... ach hier ... ja ... " usw. - und dann kam der Hammer:

Da wir keinen Fortsetzungsantrag gestellt haben, wurde Mutsch mit Wirkung vom 31.05.2007 wieder in die Pflegestufe I zurückgestuft! Ein entsprechender Antrag hätte gemeinsam mit dem Hinweis auf die zeitliche Befristung dem Einstufungsbescheid beigelegen!

Trotz intensivem Suchens in ALLEN, also auch in meiner Mappe: ich habe weder das Hinweisblatt noch den Antrag gefunden... Und auch der Pflegedienst, bei dem es ja nun um ganz andere Beträge geht als um die 100 Eus für uns, hatte keine Probleme mit der Abrechnung nach Stufe II und wußte ebenfalls nicht von der Rückstufung, sonst hätten sie ja schon längst etwas unternommen!

Diese Nachrichten haben Mutschs angeknackster Gesundheit den Rest gegeben, seit gestern liegt sie wieder, hat am Wasser gebaut, ißt nicht und mag nur trinken (Wenigstens etwas!). Man merkt ihr aber deutlich an, dass es nicht nur die Grippe ist, die ihr zusetzt, sondern eben die Sorgen...

... und auch auf die Gefahr hin, dass man mich für paranoid hält oder sich irgendjemand auf den Schlips getreten fühlt: Irgendwas stinkt hier so gewaltig, dass es selbst meine verstopfte Nase zu riechen beginnt... Aber ich heiße (noch) nicht Don Quijote, und es ist ja nur so ein Gefühl... Vielleicht habe ich ja die Unterlagen selbst verschlampt? Generalverdacht oder Unschuldsvermutung? *schulterzuck*

Gestern haben wir jedenfalls nach nochmaliger Rücksprache einen NEUEN ANTRAG gestellt - mit der Bitte um Wiedereinsetzung in den alten Stand. Vielleicht haben wir ja mal Glück und es läßt sich schnell, unbürokratisch und rückwirkend etwas erreichen... *dreimal auf holz klopfe*