16
Jun
2008

i.A. - Erstes Lebenszeichen

Sparte: News aus dem Seniorenheim

16.06.2008

Hallo Ihr Lieben,

heute mal wieder ein paar Zeilen direkt von mir - oder besser indirekt, denn leider verfüge ich hier im "Seniorenpflegeheim" *g* über keinen Internetanschluß. Deshalb ein großes "DANKESCHÖN!" an Frau Puschel für ihr freundliches Hilfeangebot. Leider habe ich es bis heute (Datum dieser Änderung/Eintragung: 29.06.! – Rest ist unverändert geblieben) nicht geschafft, den Text zu brennen und ihr zu schicken *asche-auf-mein-haupt*… Deshalb ein zweites "DANKESCHÖN!" an das Elfchen, die sich meiner (Und der Diskette! *g*) erbarmte…

Sicher wundert Ihr Euch gerade, wie es mich ausgerechnet in ein "Seniorenpflegeheim" verschlagen konnte! Das ist eine (Wie denn auch sonst! *g*) verzwickte Geschichte.

Wer so ziemlich zu den Stammgästen meines Blogs zählt, weiß ja, dass ich mich im Februar aus meiner Heimat verflüchtigt hatte und Asyl auf der Intensivstation des SRH Waldklinikums Gera nahm. Dort machte ich es mir gemütlich und schloss für 35 Tage nähere Bekanntschaft mit dem Koma. – Leider war das nicht ganz so lustig wie es jetzt hier zu lesen steht: Die Lage war mehr als Ernst und nicht nur Dr. B., mein verantwortlicher Arzt, hat zeitweise (O-Ton!) "keinen Pfifferling mehr auf sie gewettet!" Die allgemeine Einschätzung war gewesen, dass sich zu Ostern keiner mehr um mich kümmern braucht außer einem Gärtner…

Neben einem massiven Entzugsproblem, welches mir von Dormikon und anderen guten Sachen, die ich dort wochenlang in hohen Dosen per Perfusor bekam, beschert wurde, löschte das Koma (Oder die Medikamente?) die letzten Wochen vor meiner Krankenhauseinweisung aus meinem Gedächtnis. So wusste ich nicht einmal mehr, dass Mutsch eine Woche vor meinem Zusammenbruch erneut gestürzt war und vom Notarzt wieder nach Erlabrunn ins Krankenhaus gebracht wurde. Erst Dr. B. informierte mich darüber – und teilte mir ganz vorsichtig auch mit, dass der Tumor von Mutsch nun doch bösartig ist, sie aber nichts (mehr) unternehmen können schon auf Grund ihres schwachen Herzens und dem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung. Da sie nun auch der ständigen Pflege dringend bedarf, wurde sie vom Krankenhaus direkt in das Seniorenpflegeheim gebracht.

Dort entwickelten sich dann die Dinge nicht ganz so, wie es hätte sein können. Nein, die Pflege ist wirklich hervorragend, das Heim ist sehr schön und hat eine herrliche Lage und auch Mutsch hat sich in den letzten Wochen doch körperlich ein klein wenig erholt, obwohl die Muskulatur sehr stark atrophiert ist und sie das Bett nicht mehr verlassen kann. Und die … verwirrenden … Nebenwirkungen des Morphiums, welches sie neben den Schmerzpflastern bekommt, sind ja auch bekannt…

Nun ja, und so, quasi im Halbschlaf, hat Mutsch alles unterschrieben was man ihr vorgelegt hat – unter anderem die Wohnungskündigung, geschrieben von einer wohlmeinenden Nachbarin. Auf welche Weise dann auch noch Fotos vom Zustand der Wohnung, nachdem zweimal Notarzt mit Mannschaft und einmal die Feuerwehr (mein Abtransport-Unternehmen, da der "Schwerlasttransporter" vom ASB/DRK nicht verfügbar war) darin gearbeitet haben und der Pflegedienst sehr nachlässig die Hauswirtschaft gemacht hat, weiß ich nicht – aber mit Sicherheit ist das der Grund dafür, warum die Wohnungsgenossenschaft an der Kündigung fest hält. Und da Mutsch zum damaligen Zeitpunkt noch nicht "amtlich" geschäftsunfähig war lässt sich auch nicht dagegen angehen. So bin ich nun "wohnungssuchend" – und das ist gar nicht so einfach, vor allem wenn der vom Amtsgericht bestellte Betreuer da nicht ganz so mitzieht wie ich mir das vorstelle bzw. wünsche.

Überhaupt ist das Thema "Betreuung & Betreuer" für mich ein bisschen ein Reizthema. Zwar habe ich zwei unabhängige Gutachten, die mir volle Geschäftsfähigkeit, wenn auch körperliche Beeinträchtigungen bescheinigen und damit der (Berufs-) Betreuer EIGENTLICH nicht die Rolle eines Vormundes sondern die eines Beraters und der Exekutive hat - aber so richtig gefällt mir diese ganze Geschichte nicht. (Wahrscheinlich ist das bei Betreuern so wie bei Unterstufenlehrern nach 25 Jahren Schuldienst: Man stellt sich auf die geistigen Gaben der kindlichen Gemüter ein – und wenn man plötzlich einen "normalen" Klienten hat fällt das Umschalten (Und Akzeptieren!) seeehr schwer… *fg*) Gut, während meines Komas und auch auf der Intensiv sehe ich es ein – aber so wie das hier läuft… Ich weiß nicht! Aber zur Zeit beuge ich mich (Wenn auch zähneknirschend!), denn trotz aller zu verzeichnenden Erfolge bin ich auf Unterstützung angewiesen… Das betrifft vor allem das Stellen sämtlicher Anträge, vor allem bei der Wohlfahrt (Man muss genau wissen, was man beantragen will, die Ämter geben keine pauschalisierte Auskunft darüber, was alles beantragt werden kann; es wird nur konkret genehmigt oder abgelehnt – also wie gehabt incl. der nicht vorhandenen "Erstantrags-Ablehnungs-Regel"…)

So sieht es zur Zeit bei mir aus:

> Ich kann zwei Treppen steigen – runter UND HOCH! Allerdings ist es aufwärts sehr schwer auf Grund der völlig zerschnittenen und vernarbten Bauchdecke/~muskulatur und der Brüche; ohne Geländer auf beiden Seiten geht es gar nicht – ebenso wenig wie die Kraft nicht mehr reicht wenn ich vom Spazierengehen zurückkomme.

> Spazierengehen klappt allein und zu Fuß trotz des Katzenkopfpflasters schon bis zum Markt. Auf dem Rückweg erledige ich auch mal kleinere Einkäufe: ein/zwei Stück Kuchen für Mutsch, Blumen, Knäckebrot für mich usw. Beim Springbrunnen lege ich dann regelmäßig ein Päuschen ein und genieße die Luft, die Gegend, die Menschen… Alles jahrelang entbehrt!

> Natürlich gehört zum Spazierengehen auch das Aufstehen – doch sogar das Aufstehen funktioniert inzwischen ohne "Aufstehhilfe" und auch von normal hohen Sitzgelegenheiten (mit wenigstens einer Armlehne zum Aufstützen).

Der größte Erfolg (Und in engem Zusammenhang mit meiner zunehmenden Mobilität!) ist die Gewichtsreduktion: Allgemein ausgedrückt habe ich mein Gewicht um mehr als 1/3 reduziert – wenn es klappt, seht ihr den Erfolg an meinem Hosenbund auf dem Bild (Die Beule links ist einer der beiden Bauchdeckenbrüche…)

-2008-05-06_Jeansbund

In Kurzfassung noch die wichtigsten Ereignisse für die nächsten Tage: Am 20./21.06. wird die Wohnung beräumt; ein (geringer) Teil der Möbel kommt hier ins Heim, anderes, was sich in den Jahren angesammelt hat (Und an dem gelegentlich auch das Herz hängt…) kommt in den Müll – und der größte Teil wird im Sozialhof eingelagert, denn ich gebe die Hoffnung auf eine neue, eigene Wohnung nicht auf! Damit stehe ich auch nicht allein, denn außer meinem Betreuer und einem Vertreter der Heimleitung sieht eigentlich keiner weiter eine Notwendigkeit für einen Aufenthalt in einem (Senioren-) Pflegeheim. Selbst der Gesetzgeber sieht ja vor, dass eine ambulante Pflege dem stationären Aufenthalt vorzuziehen ist. Letztendlich ist es ja auch eine finanzielle Frage – sowohl für den Staat (Meine EU-Rente reicht trotz Pflegestufe nicht für die Heimkosten, also: "Wohlfahrt zahle!") als auch für mich, da ja die Rente zu 100% an den KSV abgetreten wollen sollen werden durfte und mir damit nur das heimübliche Taschengeld bleibt… Ja, das liebe Geld! Das ist auch ein Grund mit, warum bis jetzt noch kein I-Net verfügbar ist: Zwar sieht das SGB die Übernahme der (Grund-)Gebühren dafür vor, was auch durch einschlägige Urteile der Gerichte umgesetzt wurde, aber das muss beantragt werden und das bedarf dann wieder der Tätigkeit des Betreuers, welcher auch diesem Anliegen nicht unbedingt aufgeschlossen gegenüber steht… Doch auf Grund der Entwicklung in den letzten Tagen, u.a. auch in Verbindung mit dem kommunalen Wahlkampf *fg* zeichnet sich eine Lösung ab – sowohl für das Wohnungsproblem als auch darauf aufbauend mit anderen Sorgen.

Nein, ich will es nicht rosarot malen, das Bild der nächsten Zukunft: Nicht nur die Wohnungsauflösung wird hart und das Kompetenzgerangel auch – es sind die familiären Sorgen, die mich sehr belasten. Aber das soll hier und jetzt nicht weiter ausgebaut werden. Nur noch ein Satz dazu: Ich weiß, da ich nicht nur einmal umgezogen bin bisher und auch nicht erst eine Wohnung nur für mich gesucht und eingerichtet habe, dass vor allem die erste Zeit körperlich schlaucht – und später wird auch das Allein sein seinen Tribut fordern, aber ich denke, dass ich mich da schnell wieder hineinfinden werde!

Eine der wichtigsten Lehren aus meinen diversen Krankenhauszeiten und dem Koma ist:

Immer vorwärts denken!

Viele liebe Grüße an Euch alle und nochmals ein "Dankeschön!" an Frau Puschel

Euer Waldschratt


* * * * * * * * * * *

12
Feb
2008

Es ist so leer!!!

Sparte: Mutsch

Wie oft habe ich in letzter Zeit früh geknurrt, wenn sie mit der Rolli am Bett langschschlurfte, weil sie irgendetwas vor sich hinbrabbelte und meine schlaftrunkene Frage "Waschischenlosch?" Mit "Nichts! Schlaf ruhig weiter...!") beantwortete -HALBMUNTER war ich ja nun schon...

... und auch sonst war da immer eine frische Tasse / ein frsches Glas statt tagelangem klebrigen Geschirr....

...und als der Körper das auch nicht mehr wollte, blieben uns die Gespräche und auch immer mal ein paar kleine Liedzeilen dazwischen, die uns Kraft gaben auch wenn es schwerfiel.

Ein Geheimnis an dier Stelle verraten: Mein gestörer Nachtschlaf die letzen Wochen/Monate hing nur zum Teil mit meinem Nachtschtgewohnheit zusammenheit. Ich kippte erstjäh vom Dämmern ins Morphäus Arme, wenn ich sie im Bad krawanzen hörte - wieder eine Nacht überstanden, überlebt!

Heute Nacht suche ich nun und höre mich und kann nichts finden. Nicht einmal ein kleines Streicheln für gue Leistungen - Aber auch keinen Anschiß für die Wasseraktion, die eigentlich so auch nicht geht...

Mein Problem war ist und bleibt ihre fehlende physische Präsenz...


* * * * * * * * * * *

11
Feb
2008

Mutsch...

Sparte: Mutsch

... ist seit 03.30 Uhr im Krankenhaus, vermutlich intensiv. Mehr ist noch nicht bekannt...


1. Änderung: Sie liegt auf der Station 9 ... *freu* - aber von wegen 2...3 Tage, da ist nicht dran zu denken! Offenbar hat da jemand bei den zyklischen Untersuchungen was übersehen, so dass der hochgeschwollene Leib (und die offenen Beine) nicht mit einfachen Wassertabletten kuriert werden können... *argh*


* * * * * * * * * * *

9
Feb
2008

Especially for Hoshi...

Sparte: Humor

Vorsicht!
Die Schale ist nicht leer...

So weing...



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Ein bißchen Nibbles-Freude...

Sparte: Humor

Fressen, Saufen...
Da war doch noch was???

Nibbles-Dreier



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Heute Abend...

Sparte: Mutsch

... war Mutsch ein wenig munter, als die Schwester da war. Räumlich war sie orientiert, aber zeitlich ntglitten ihr immer wieder die Zusammenhänge... Auch ihre Sprache (Klarheit, Klangbild) ließ sehr zu wünschen übrig.

Während ihr Bett komplett neu bezogen werden mußte, saß sie in ihrem Stuhl und mummelte die Hälfte einer halben Semmel. Dazu ein Schälchen Apfelmus und eine Tasse Johannesbeersaft.

Das "Zurück ins Bett" nach einer "kleinen Abendtoiilette" war ein Kampf - noch dazu, da wir (immer noch) kein Rutschbrett vom Rolli ins Bett oder retour besitzen. Nach einem gemurmeltemn "Ich bin so unendlich müde!" ist sie auch sofort wieder eingeschlafen... Das ist nun auch schon wieder 4 Stunden her, ohne dass sie sich gemuckst hat. Aber am Türrahmen klemmt jetzt eine WebCam (mit Infrarot-Sicht), da kann ich ab und zu mal einen Blick mit werfen...


* * * * * * * * * * *

Für das Keksmonster "NibblesChris"

Sparte: Humor

Beim Aufräumen meiner HD fand ich dieses Beweisfoto, dass auch andere Kekse mögen... *fg*

Keksmonster



* * * * * * * * * * *

Ach Mutsch...

Sparte: Mutsch

Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen, von den etwas problemüberschatteten und auch ein bißchen verzweifelten Einträgen der letzten Wochen wieder wegzukommen. So hatte ich auch schon 2 ... 3 Sachen vorbereitet, die ich zum WE posten wollte.

WOLLTE!

Meine Konzentration ist im A****, von meiner inneren Ruhe ganz zu schweigen: Der Rettungsdienst war heute Nacht kurz nach 12 Uhr mal wieder da: Mutsch lag im Bad! Während sich die geistigen Fehlfunktionen nach Entfernen des zweiten Pflasters wieder ... normalisier(t)en, verweigern jetzt die Beine vollständig den Dienst - und ihre Ärmchen sind zu schwach sie abzufangen oder gar wieder in den Rolli zu ziehen...

Der UBV-Bereitschaftsdienst ist trotz Pflegevertrag nicht gekommen - er lehnt die Verantwortung ab. Zum einen ist Mutsch zu schwer, um von einer Schwester aufgehoben zu werden, zum anderen bestehen sie auf einer stationären Abklärung und Entwässerung - verständlich!

Nun sitze ich zwischen Baum & Borke: Ich akzeptiere (Und verstehe!!!) Mutschs Entscheidung, zu Hause zu bleiben; ich weiß aber auch, dass es so nicht mehr geht. Und da ist das Stauungsödem nur ein kurzzeitiges kleines Problem: Sie kann nicht mehr laufen - was wird mit dem Toilettengang, was wird mit der Speisenzubereitung usw. usf.? Die Lieferung bezahlbaren schmackhaften Essens aus der Vorstadt scheitert bislang an der Krümelkackerei der Verwaltung, und so leben wir schon einige Zeit zwischen "5-Minuten-Terrine", 1x die Woche China oder Inder und sonst Nachbarschaftshilfe oder Obstdiät...

Doch das alles sind nur Symptome, an denen herumgedoktert wird.

ABER WAS IST - UND WAS WIRD MIT MUTSCH???

Nach der Klassifizierung gem. Sozialrecht 2007 stände ihr Pflegestufe III zu - aber da keine Nachtbetreung vorhanden ist, bekommt sie sie nicht! In L. gibt es ein neues, wunderbares betreutes Wohnprojekt (normale, eigene Wohnung, aber mit Sozialstation auf dem Gang; Leistungsumfang nach Vereinbarung & bei Bedarf). Dort könnten wir beide sofort einziehen; eine Bekannte managed das Objekt. Mutsch jedoch lehnt jeden Umzug konsequent ab - deshalb will sie wohl auch nicht ins Krankenhaus, weil die sie nicht mehr in dieses für sie unsichere häusliche Umfeld entlassen dürfen...

Ich versuche schon zu helfen wo ich es vermag - schnell mal was zu trinken holen oder paar Semmeln und bißchen Wurst aus der Küche, aber geht nicht und es ist doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein! Ich warte doch selbst auf den Klinikbescheid... Und Mutsch hat es verdient (Und nötig!), dass man sich sehr gut & professionell um sie kümmert!

Wie soll das nur weitergehen?? Im Gegensatz zu den letzten Tagen hat sie sich heute vormittag von den Schwestern ins Bett (!) legen lassen - und seit dem liegt sie noch genau so darin, hat sich keinen Zentimeter gerührt, hat nicht einmal gestöhnt... Aber die Bettdecke hebt und senkt sich in ruhigem gleichmäßigen Wechsel, das kann ich von hier aus peilen...


* * * * * * * * * * *

8
Feb
2008

"Kifferfamilie: Mutsch total zugedröhnt!"

Sparte: Mutsch

Elefanten-Tüte


So oder ähnlich würde mit Sicherheit die Schlagzeile von Blöd-Zeitung und Konsorten lauten, wenn sie seit gestern zu uns hereinblicken könnten.

Was ist los?

Nach wochenlangem (!) Herumlaborieren ohne eine gewünschte Einweisung in eine Schmerzklinik bin ich jetzt einigermaßen günstig eingestellt: WENN kein Witterungsumschwung kommt und WENN ich mich nur gemächlich betue und WENN ... DANN sind die Schmerzen erträglich und die derzeitige Dosierung ausreichend. Doch nur 40 Tropfen zusätzlich und ich bin "fremdgesteuert von einem anderen Stern"...

... so wie es Mutsch derzeit geht. Nachdem sie schon die 2. (?) Woche im Rollstuhl nächtigt, da sie es u.a. vor Schmerzen im Bett nicht aushält und nun vor einigen Tagen wieder einmal mit dem Rolli zusammengebrochen ist (Man ziehe nur eine Bremse an und falle dann auf den sich wegdrehenden Rolli, woraufhin dieser zusammenklappt und man sich so mit ihm und vor allem seinem oben liegenden Speichenrad verbündet...) Diesmal mußte der Notarzt ran, denn nicht einmal 2 Schwestern und die Nachbarin haben Mutsch befreien und aufrichten können - allerdings: den Krankenhaus-Revers konnte sie unterkritzeln, obwohl sie dort die Schmerzen besser behandeln könnten...

Nun bekommt sie das bisherige, dem BTMG unterliegende Schmerzmittel, als Pflaster. Ich hätte nie gedacht, wie das die Wirkung verstärkt! Da aber ein Pflaster mit den Schmerzen immer noch nicht fertig wird, sollte sie zwei aufgeklebt bekommen, was gestern auch geschah. Seitdem "sieht & hört sie Männeln"! Sie ist kaum fünf Minuten am Stück munter und dabei aber völlig desorientiert, schläft beim Essen, beim Trinken und auf der Toilette immer wieder ein und spricht sehr undeutlich und unzusammenhängend. So etwas habe ich bislang nur bei Leuten erlebt, die voll weggetreten waren...

Beim Verbandswechsel heute Mittag habe ich dann verlangt und auch durchgesetzt, dass das zweite Pflaster wieder entfernt wird. Vorhin hat sie sich gerade fast 10 min mit Ch. und mír unterhalten ohne dabei wegzutreten. Aber jetzt ist sie schon wieder erschöpft, der Wirkstoff kreist ja noch im Körper, aber seine Wirkung läßt nach, weil ihr die großen Gelenke und das Andere bereits wieder Schmerzen bereiten.

Und somit steht die Frage nun auch für sie: schmerzfrei & geistentleert oder geistig präsent & voller Schmerzen? Die Schmerzmittelauswahl unterliegt bei ihr durch die Herzinsuffizienz Stufe III WHO sowieso schon harten Einschränkungen - und das Thema "Schmerzklinik" scheitert nicht nur an der Krankenkasse sondern auch an ihrer, auch schriftlich hinterlegten, Auffassung, dass sie in ihrem Alter in kein Krankenhaus mehr geht...


* * * * * * * * * * *

6
Feb
2008

Bin ich ein Millionär?

Sparte: Mutsch

Es ist Jahresanfang - die Zeit im Jahr, in der man so schon knapper bei Kasse ist als sonst und man obendrein noch entweder zur Medizin usw. zuzahlen muß oder den kompletten Jahresbeitrag abdrücken soll so man kann...

Bei Stauungsödemen, sprich "Wasser in den Beinen" oder "offene Beinen" werden Kompressionsverbände mit "Kurzzugbinden" (Gummibinden) angelegt, die offenen Stellen werden mit physiologischer Lösung (NaCl) gespült. Es wurden 250ml NaCl verordnet und drei Binden: 2 für den Verband und eine als Reserve... Da wir noch nicht zuzahlungsbefreit sind, mußte alles komplett gelöhnt werden (Zum Glück haben wir noch die Binden für "untendrunter", das sind so dehnbare Baumwollbinden):

  • 3 Binden a € ***8,75**: € ***25,35**
  • 250 ml NaCl: € ***5,14**
  • MWSt 19%: € ***4,87**
  • Summe: € ***35,36


  • Wenn es die einzigen Kosten wären, gänge es ja. Aber allein auf das Krebsmedikament "Tamoxifen" von Heumann müssen € ***5,00** zugezahlt werden. Das "freie" Medikament kann wegen Unverträglichkeitsreaktionen nicht verordnet werden...

    "Praxisgebühr" ist auch klar - aber als Mutsch vorgestern nur eine Seite vom Rolli angebremst hatte und er nach einer Seitwärtsbewegung unter ihr zusammenklappte, mußte der Notarzt ran: € ***10,00**, dazu € ***18,00** Einsatzgebühr für den Pfledienst. Die Pflegedienstgebühr ist bei jedem Einsatz "ausser der Reihe" fällig und wird von der Zuzahlungsbefreiung nicht berührt (*).

    Doch zurück zu meinem Anliegen, besser, meiner Frage:

    Was, bitte schön, rechtfertigt an dieser "Kurzzugbinde", die früher nicht mal DM ***1,00** kostete, diesen Preis???


    Mutsch weint jedenfalls still vor sich hin und will gar keine Medikamente mehr nehmen...





    (*) Z. Zt. bin ich am Probieren, diese Gebühren über die Härtefallregelung zur "Hilfe zur Pflege" auf die Wohlfahrt umzulegen.


    * * * * * * * * * * *

    5
    Feb
    2008

    Sinnspruch für Freunde

    Sparte: Spruchbeutel

    Vor einiger Zeit erhielt ich von einem lieben Menschen diesen Spruch nebst einigen persönlichen Zeilen, die aber hier nicht zur Diskussion stehen... ;)

    Ich möchte diesen Spruch weitergeben an alle, die sich auf ihn besinnen mögen und sollten, wenn es in ihrem Leben mal etwas weniger Sonne gibt. Ganz besonders aber ist er gedacht für:

  • Hoshi: weil sie Sprüche sammelt und ich weiß, wie schnell Schmerzen die Melodie des Lebens übertönen können &
  • einer Bloggerin, die auf Grund widriger Umstände vorläufig ins "Blog-Exil" gegangen ist




  • Albert Einstein

    Ein Freund
    ist ein Mensch,
    der DIE MELODIE
    DEINES HERZENS
    kennt
    und sie dir vorspielt,
    wenn du sie
    vergessen
    hast."




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    Meine kleine Welt

    "Der zweite Aufguß"

    Der zweite Start ins Bloggerleben...

    Überwachung? Nein Danke!



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    gulli underground
world

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    Aktuelle Beiträge

    hallo Maik! Falls es...
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    rosenherz - 18. Jan, 22:04
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    ich weiß es auch nicht. Hoffe, er ist gesund.
    herbstfrau - 20. Mär, 13:28
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    Alte Frau - 23. Jan, 12:24
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    Mizgaiski - 5. Okt, 19:44

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